Döbling
Überlegungen zu flächendeckendem Tempo 30 in Wohngegenden

Die Grünen fordern eine Ausweitung der Tempo 30-Zonen in Döbling. Den Vorschlag nickte die Mehrheit des Bezirksparlaments ab, es gibt aber auch Kritik. (Symbolbild) | Foto: Jonas Stolle/Unsplash
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  • Die Grünen fordern eine Ausweitung der Tempo 30-Zonen in Döbling. Den Vorschlag nickte die Mehrheit des Bezirksparlaments ab, es gibt aber auch Kritik. (Symbolbild)
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Die Grünen Döbling hatten zuletzt einen Erfolg im Bezirksparlament. Die Mehrheit der Parteien stimmte ihrem Antrag für eine größere Ausweitung von Tempo 30-Zonen zu. Das helfe der Sicherheit und ist für den Klimaschutz förderlich, heißt es. Doch es gibt auch kritische Stimmen und Ablehnung.

WIEN/DÖBLING. Immer wieder fordert der Verkehrsclub Österreich (VCÖ), dass es rechtlich leichter sein muss, lokal Tempo 30 auf Straßen einzuführen. Dies soll vor allem den kleinen Gemeinden am Land helfen, um etwa den Verkehr runterzubremsen. Das führe nicht nur zu mehr Verkehrssicherheit, sondern helfe auch bei der Reduktion vom Schadstoffausstoß, so der VCÖ.

Auch in Wien kommt das Thema auf den Tisch, so geschehen letztens erst in der Bezirksvertretungssitzung Döblings. Die Grünen forderten per Antrag flächendeckende Tempo 30 Zonen in den Wohngegenden. Seit 2010 würden schon viele solche Gebiete geschaffen worden sein - aber es seien noch immer zu wenig.

Anliegen bei Stadträtin

"Gerade in Wohngebieten bringt Tempo 30 mehr Lebensqualität für Anrainer durch eine Verbesserung der Luftqualität und vor allem durch weniger Lärm", heißt es im Antrag. "Die positiven Auswirkungen auf Kinder, Fußgänger und Radfahrende sind offensichtlich. So würde sich zum Beispiel die Situation in Grinzing und Sievering, wo kein Platz für Radinfrastruktur gegeben ist, deutlich verbessern", erklärt Grünen-Chef Peter Kristöfel. Und natürlich helfe die Maßnahme bei der Erreichung der Klimaziele.

Peter Kristöfel, Chef der Grünen, brachte den Antrag ein. Er nannte die Argumente, die aus grüner Sicht dafür sprechen würden. | Foto: Die Grünen Wien
  • Peter Kristöfel, Chef der Grünen, brachte den Antrag ein. Er nannte die Argumente, die aus grüner Sicht dafür sprechen würden.
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Das kam beim Großteil gut an. SPÖ, Neos und klarerweise die Grünen stimmten für den Antrag. Das ist eine Mehrheit im Bezirksparlament und der Antrag wurde angenommen. Er wurde nun an die zuständige Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) weitergeleitet, die soll die Machbarkeit prüfen und gegebenenfalls das Anliegen durchsetzen.

ÖVP und FPÖ dagegen

Gegen den Vorschlag stimmten FPÖ und ÖVP. Der geschäftsführende Bezirksparteiobmann Klemens Resch (FPÖ) sieht in ihm das Potenzial für empfindliche Kontrollen: "Flächendeckendes Tempo 30 dient nur der Abzocke der Autofahrer und wird von der FPÖ-Döbling strikt abgelehnt.“

Tempo 30 und Co.: Braucht es mehr Geschwindigkeitsbeschränkungen in Döbling?

Bei der ÖVP hingegen sieht man die Machbarkeit einer flächendeckenden Einführung von Beginn an als zum Scheitern verurteilt. So erklärt Robert Wutzl (ÖVP), der auch Vorsitzender der Verkehrskommission ist: "Geschwindigkeitsbeschränkungen sollen einen Sicherheitsaspekt darstellen und sind absolut berechtigt, wenn es häufig auftretende Querungen von Fußgängern, einschließlich Kindern, älteren und behinderten Menschen, gibt."

Doch hier würde über das Ziel geschossen, so Wutzl: "Eine willkürliche Verordnung an der Peripherie sollte nicht sein und wird auch von der Fachabteilung der Stadt Wien nicht erlassen."

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