Erste XXL-Bäume gepflanzt
Begrüntes Foyer für die Seestadt Aspern
Mit Baumpflanzungen will die Stadt Wien die Seestadt begrünen und für Abkühlung an heißen Sommertagen sorgen. Für erfrischenden Spaß sorgen zusätzlich ein Wasserspiel und Nebelstelen.
WIEN/DONAUSTADT. Die Seestadt wird wieder ein Stück grüner und kühler. Zu diesem Zweck wurden am Freitag neun Bäume gesetzt, die bereits über 30 Jahre alt sind und deshalb mit ihren großen Kronen rasch Schatten spenden werden. In nächster Zeit werden noch 16 dieser "XXL-Bäume" folgen.
Dadurch soll beim Ausgang der U2 eine große Hitzeinsel entschärft und die 7.000 Quadratmeter große Fläche aufgewertet werden. Anlässlich des Beginns der Umgestaltung waren am Freitag auch Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ), Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) und der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) vor Ort.
"Mit der Umgestaltung des zentralen Platzes in der Seestadt Aspern mit viel mehr Grün, mit großen Bäumen und Cooling werden wir unserem Motto ‘Raus aus dem Asphalt‘ voll gerecht. Ich bedanke mich für die so gute Zusammenarbeit aller Beteiligten im Sinne der Seestädterinnen und Seestädter“, erklärte dazu Planungsstadträtin Sima.
800.000 Euro an Investitionen
Bis Ende April werden neben den neuen Bäumen auch auf 1.000 Quadratmeter neue Stauden- und Gräserbeete geschaffen. Ein großes Wasserspiel und insgesamt 13 weitere Wasserquellen gesellen sich außerdem zu den bisherigen fünf großen Granitbrunnen. Die Kosten liegen insgesamt bei 800.000 Euro und werden auf die „Wien 3420 aspern Development AG“ mit Stadt und Bezirk, dessen Mitteln großteils aus Förderungen des Klimamusterstadttopfes der Stadt Wien stammen, aufgeteilt.
„Mir ist wichtig, dass unsere Stadt für alle lebenswert bleibt, auch wenn es heißer wird", betonte Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Daher würden nun gezielt Maßnahmen gesetzt, um Hitzeinseln in der Stadt zu entschärfen. Große Bäume und Wasserspiele hätten einen kühlenden Effekt auf die unmittelbare Umgebung, was gerade für Kinder und ältere Menschen wichtig sei. "Damit machen wir den öffentlichen Raum klimagerechter und für alle nutzbar", so Czernohorszky.
Urbanität und Grünflächen kein Gegensatz
Der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy fügt noch hinzu: „Mit der Begrünungsoffensive in der Seestadt stärkt die Stadt Wien die Lebensqualität in diesem Grätzel der Donaustadt und zeigt, dass Urbanität und Grünflächen keine Gegensätze sein müssen.“
Zu den bereits vorhandenen 86 Bäumen im Quartier kommen mit der Weiterentwicklung insgesamt 25 XXL-Bäume hinzu. Zusätzliche 1.000 Quadratmeter Grün in Form von ganzjährigen Stauden- und Gräserbeeten erhöhen die Biodiversität und liefern durch besonders robuste, langlebige Stauden viel Nahrung für Bienen und Schmetterlinge.
Ein kleiner mit Schaumdüsen gebildeter Flusslauf am Simone-de-Beauvoir Platz, ein großes Wasserspiel auf 255 Quadratmeter und zehn neue Nebelstelen sorgen im Sommer für kühles Nass. Die Maßnahmen sollen zu einer Entsiegelung der Fußgängerzone führen, wodurch auch wesentlich mehr Regenwasser vor Ort versickern kann. Zahlreiche zusätzliche Bänke und Stühle laden Passantinnen und Passanten zum Verweilen in der neugestalteten Fußgängerzone ein.
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