Ausblick Donaustadt
Was sich 2021 in der Donaustadt tut
Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) verrät, was die Donaustädter und Donaustädterinnen 2021 erwartet.
DONAUSTADT. Was bringt 2021 für die Donaustadt? Bezirksvorsteher Ernst Nevirvy (SPÖ) spricht über künftige Projekte.
Gibt es 2021 einen Schwerpunkt für die Donaustadt?
ERNST NEVRIVY: Das Wichtigste ist, dass der öffentliche Verkehr massiv ausgebaut wird. In Richtung Verkehrsberuhigung ist mit der Stadtstraße eine wichtige Entscheidung getroffen worden. Im Parkraummanagement wird sich auch etwas tun. Menschen, die nicht aus Wien sind, sollen nicht länger gratis parken können.
Wann wird die Park-and-ride-Anlage Aspern Nord kommen?
Sobald die Stadtstraße beziehungsweise die S1-Spange eröffnet werden, soll auch die Park-and-ride-Anlage errichtet werden. Der Grund dafür: Wenn die Anlage errichtet ist, fahren die Autos durch Breitenlee oder Essling. Und das will ich nicht, denn die Wohngebiete sollen entlastet werden. Mit der neuen Anlage schaffen wir eine neue Möglichkeit, um den Transport auf den Straßen vom motorisierten Individualverkehr auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu lenken.
Apropos: Was tut sich im Bereich der Öffis?
Die neue Straßenbahnlinie 27 soll ab 2025 die neuen Stadtentwicklungsgebiete Berresgasse, Podhagskygasse und Heidjöchl versorgen. Mit der Verlängerung der 25er-Linie soll es bereits ab 2025 möglich sein, über den Siegesplatz in die Seestadt bis zur Haltestelle Aspern Nord zu gelangen. Weiters wird das Busliniennetz ausgebaut und es kommt zu Intervallverdichtungen. Unser Ziel ist es, die Intervalle bei beiden U-Bahnlinien zu verkürzen und selbstverständlich auch, dass jeder Zug der U2 bis in die Seestadt fährt.
Gibt es Neuigkeiten für die Radfahrer?
Ja, die Radschnellverbindung zwischen der Arbeiterstrandbadstraße und dem Kagraner Platz wurde bereits zugesagt. In diesem Bereich können wir die Qualität für alle Verkehrsteilnehmer verbessern. Außerdem habe ich vor der Wienwahl den Auftrag zur Erstellung eines Radwegkonzeptes erteilt, um alle Straßen im 22. auf mögliche Verbesserungen zu prüfen.
Was ist im Bereich Wohnen geplant?
Der Bevölkerungszuwachs muss natürlich auch entsprechenden Wohnraum vorfinden. Mit der vor Kurzem eingeführten neuen Widmungskategorie, dem geförderten Wohnbau, haben wir sichergestellt, dass dieser so wichtige leistbare Wohnraum ausreichend geschaffen werden kann. Es ist generell vieles in Planung. Die Donaustadt ist der lebenswerteste Bezirk und das soll auch so bleiben. Dafür braucht es notwendige Maßnahmen, wie zusätzliche Baumpflanzungen, Revitalisierung, dass die bestehenden Spielplätze super bleiben oder aber auch Müll sofort entsorgt wird.
Interview: Sophie Brandl
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.