Ausbildung Zukunft
HAK.Innovativ: Lernen für die Zukunft
Über welche Fähigkeiten müssen Jugendliche in 10 Jahren verfügen, um privat zufrieden und beruflich erfolgreich sein zu können? Darüber hat sich die business.academy.donaustadt (BHAKWien22) in den letzten Jahren Gedanken gemacht. Aus diesen Überlegungen ist ein junger Zweig, die HAK.Innovativ, entstanden. Dort lernen Schüler*innen mit digitalen Werkzeugen sinnvoll umzugehen und sich selbst zu motivieren und organisieren, aber auch im Team zu arbeiten. Es geht darum, auf seinem Weg Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden – also sowohl das private als auch das berufliche Leben aktiv zu gestalten.
Wie funktioniert die HAK.Innovativ? Es werden offene Lernphasen mit Werkzeugen aus dem Projektmanagement kombiniert. „Selbstständigkeit und Selbstorganisation, sowie Team- und Konfliktfähigkeit müssen gelernt werden“, so die Entwickler*innen. Und weiter: „Bei uns steht der/die Schüler*in im Zentrum der Unterrichtsplanung. Am sogenannten Inno-Day müssen sich die Schüler*innen ihren Arbeitstag selbst organisieren. Die Lehrer*innen unterstützen bei Fragen zur Planung und den Inhalten.“
Und wenn man die Schüler*innen fragt? Sind sie nicht überfordert? Erledigen sie ihre Aufgaben? Louisa sagt dazu: „Natürlich muss man das System lernen, das dauert einige Zeit. Aber dann ist es toll. Ich kann mir meinen Arbeitstag selbst einteilen. Besonders die Teamaufgaben machen Spaß.“
„Ich habe mich für die HAK.Innovativ entschieden, weil ich mich am Computer nicht so ausgekannt habe. Ich glaube, dass ich das in meinem Berufsleben brauchen werde. Hier lerne ich das.“, meint Niko.
„Ich finde die Challenge-Tage am besten“ äußert sich Tim, „Da bekommen wir zu einem Thema eine Problemstellung. Die müssen wir dann im Team unter Zeitdruck lösen. Oft entwickeln wir etwas und müssen es einem Publikum präsentieren. Das gefällt mir. Wir lernen nicht nur, sondern müssen auch tun.“
„Im Lock-down hat es mir sehr geholfen, dass wir in der Inno-HAK lernen, selbstständig zu arbeiten.“ erzählt Eralb. „Ich hatte schon fertige Werkzeuge zum Planen meiner Abgaben. Wir waren das schon gewöhnt. Auch das Digitale war nicht neu.“
„An den anderen Tagen haben wir regulären Unterricht. Aber am Inno-Day müssen wir viel mehr selbst arbeiten. Der Tag kann ganz schön anstrengend sein, weil man ein gutes Zeitmanagement braucht. Das hat bei uns am Anfang noch nicht so geklappt. Da haben wir uns oft verquatscht. Aber jetzt funktioniert das schon gut und wir schaffen die Aufgaben meistens.“ Sagt Julia.
Und die digitalen Kompetenzen? In der HAK.Innovativ findet die Auseinandersetzung mit digitalen Medien täglich im Unterricht statt. Der Laptop ist ab dem 2. Jahrgang als Arbeitsgerät ständig im Einsatz. Im Gegenstand „digital literacy“ lernen Jugendliche grundlegende digitale technische Fertigkeiten und setzen sich intensiv mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und persönlichen Auswirkungen von Technologie auseinander.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.