Gemeinden kooperieren bei der Umstellung auf LED
Die Umstellung auf LED-Beleuchtung ist kostspielig, weshalb einige Gemeinden zusammenarbeiten.
BEZIRK (fui). Die Straßenbeleuchtung ist im Bezirk Eferding für etwa ein Viertel des gesamten Stromverbrauchs der gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen verantwortlich. Die Umstellung auf LED-Lampen spart zwar Energie- und Wartungskosten, ist aber für eine einzelne Gemeinde recht kostspielig. Die Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Eferding organisierte eine gemeinsame Ausschreibung zur Sanierung der Straßenbeleuchtung in sechs Gemeinden, die einiges an Kosten sparte.
Gemeinsame Sache
"Vielerorts sind die Straßenlaternen ziemlich in die Jahre gekommen. Die veralteten Leuchten brauchen nicht nur mehr Strom, auch die Wartungskosten sind vergleichsweise hoch, und aufgrund von EU-Gesetzen sind für manche keine Ersatzteile mehr erhältlich", erklärt Modellregionenmanager Herbert Pölzlberger. Mit Unterstützung der KEM Eferding entwickelten die Gemeinden Buchkirchen bei Wels, Eferding, Hartkirchen, Prambachkirchen, Pupping und St. Marienkirchen eine gemeinsame Ausschreibung zur Sanierung ihrer Straßenbeleuchtung. Dadurch wird der Auftrag größer, und der Mengenvorteil wächst mit. Auf diese Weise konnten sich die Gemeinden etwa ein Viertel der Sanierungskosten sparen. Die Finanzierung erfolgt über das Energie-Contracting-Programm des Landes OÖ, das Energieeinsparungsprojekte fördert.
Licht dort, wo man es braucht
Neben einem 70 Prozent niedrigeren Stromverbrauch bringen die LED-Lampen noch weitere Vorteile. "Eine modernisierte Straßenbeleuchtung reduziert nicht nur den Energieverbrauch, sondern verbessert die Lichtverhältnisse enorm“, meint Pölzlberger. So wird das Licht nur dorthin gelenkt, wo es gebraucht wird – also auf Gehsteig und Straße. Außerdem sind die Lampen hermetisch abgeschlossen. Nachtaktive Insekten gelangen also nicht mehr ins Innere der Lampen.
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