Todesfalle Auwald

Lebensgefahr in den Auwäldern: Wem sich so ein Bild präsentiert, der sollte den Wald am besten gar nicht betreten. | Foto: Wolfgang Stöckl
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"Das Eschensterben ist mittlerweile ein flächendeckendes Phänomen. Es gibt praktisch kein Waldstück in Eferding und Grieskirchen, das nicht betroffen ist", erklärt Bezirksförster Wolfgang Stöckl und gibt auch eine drastische Warnung: "Wir raten dringend davon ab, betroffene Waldstücke zu betreten. Dort herrscht Lebensgefahr!" Im Frühling sprießt wieder der Bärlauch in den Auwäldern. Gerade dort stehen viele Eschen. Auch Forstarbeiter und Jäger, die im Wald arbeiten, sollten größte Vorsicht walten lassen. Die Stabilität der Bäume ist extrem angegriffen, große Äste fallen herunter. In letzter Zeit gab es zahlreiche Unfälle", so Stöckl. Befallene Eschen sollten auch nicht mit der Motorsäge geschlägert werden, sondern mit einem Harvester geerntet oder mit dem Traktor umgezogen werden.

Wirtschaftlicher Schaden groß

Die Esche ist eine beliebte Baumart und wird auch wirtschaftlich intensiv genutzt. "Der Schafedn für die Forstwirtschaft ist enorm", erklärt der Bezirksförster. Der Pilz befällt die frischen Triebe und dringt über die Blätter in die Zweige ein. Dadurch brechen die Äste und die Krone sieht zunehmend wie ein Busch aus. Gleichzeitig bekommt die Rinde olivgrüne Streifen und stirbt ab. Die geschwächte Esche wird dann auch für den heimischen Hallimasch-Pilz angreifbar, der die Wurzel des Baumes schädigt und damit den Baum um seine Stabilität bringt.

Klimawandel und internationaler Handel

Vor etwa zehn Jahren tauchten die ersten Symptome der Infektion bei heimischen Eschen auf. Obwohl die Pilz-Sporen auch über die Luft übertragen werden, hat wohl der internationale Handel mit Holz zur raschen Verbreitung in ganz Europa beigetragen. Gleichzeitig machen hohe Temperaturen und geringer Niederschlag den Bäumen zusätzlich zu schaffen. "Möglicherweise wird die Esche durch die Infektion auf ein Minimum reduziert, aber das ist nur eine Vermutung", so Stöckl. Derzeit läuft ein Programm mit Unterstützung der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien. Dabei sollen widerstandsfähige Jungpflanzen gezüchtet werden, um ein Aussterben der Esche zu verhindern.

Lebensgefahr in den Auwäldern: Wem sich so ein Bild präsentiert, der sollte den Wald am besten gar nicht betreten. | Foto: Wolfgang Stöckl
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