Jubiläumsfeier
25 Jahre Hospizarbeit im Roten Kreuz Burgenland
Mit einer Jubiläumsfeier im Kultur- und Kongresszentrum Eisenstadt feierte das Rote Kreuz Burgenland am Freitag, 8. Oktober 2021, am Vortag zum alljährlichen „Internationalen Hospiz- und Palliativtag“, 25 Jahre Hospizarbeit im Burgenland.
BURGENLAND. Hospiz und Palliativpflege, in der Regel als Einheit verstanden, umfasst die Begleitung und Betreuung von Menschen mit einer lebensbedrohlichen, lebensverkürzenden oder rasch fortschreitenden Erkrankung, wobei sich die Betreuung auch an die Angehörigen richtet. Die Grundlage für die Hospiz- und Palliativversorgung im Land bildet der 2002 erstellte Hospizplan Burgenland. Die Hospizarbeit des Roten Kreuzes Burgenland wird vorwiegend von ehrenamtlichen Helfern geleistet.
Spezialisierte- und Grundversorgung im Burgenland
Das Burgenland verfügt über ein breites Angebot sowohl zur Grundversorgung als auch zur Spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene ebenso wie für Kinder und Jugendliche. Dem kontinuierlichen Ausbau dieser Angebote für die burgenländische Bevölkerung sei im Hinblick auf die demographische Entwicklung besonderes Augenmerk zu schenken, betonte Schneemann.
104 Klienten wurden 2020 betreut
Hospizarbeit besteht in der vorwiegend ehrenamtlichen Begleitung und Unterstützung von schwer kranken, sterbenden und trauernden Menschen. Meist besteht sie darin, beim Kranken zu sein, sich Zeit für ihn zu nehmen, ihm Zeit zu schenken. Hospizbegleitung ist eine unverzichtbare Säule in der modernen Hospiz- und Palliativarbeit. Palliativversorgung umfasst die professionelle, hauptamtliche, auch medikamentöse Versorgung von Patientinnen und Patienten.
„Die Hospiz ist aus dem Spektrum des Burgenländischen Roten Kreuzes nicht mehr wegzudenken“, erklärte RK Burgenland-Präsidentin Friederike Pirringer. „Wir gehen zu Menschen, die am Ende ihres Lebens stehen. Diese Menschen warten auf Begleitung. Manchmal für Tage, manchmal für Wochen und manchmal auch für Monate. Sie warten darauf, dass sie an der Hand genommen werden. Es warten aber auch die Familie, die Angehörigen.“
In dieser Situation Vertrauen aufzubauen, das erfordere Professionalität und große Sensibilität, aber auch innere Stärke und Kraft. Die Bezahlung der Betreuer sei die Dankbarkeit und die Wertschätzung der Klienten und der Angehörigen. Sogar im Pandemiejahr 2020 hätten 35 MitarbeiterInnen des Roten Kreuzes 104 Klienten betreut und begleitet.
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