Kindergarten Krautgartenweg in Betrieb genommen
120 Kinder spielen jetzt im Krautgartenweg
- Bürgermeister Thomas Steiner und Kindergartenleiterin Sigrid Kaidel-Kobatits im Garten des neuen Kindergarten Krautgartenweg.
- Foto: Opitz
- hochgeladen von Angelika Illedits
Mit Schulstart nahm der neue Kindergarten im Krautgartenweg seinen Betrieb auf. Er bietet Platz für 120 Kinder in sechs Gruppen. Seit Baustart kam den Plänen des Neubaus immer wieder Kritik entgegen. Es wurde befürchtet, dass sich Spritzmittel ,die im direkt angrenzenden Weingarten eingesetzt werden, auf die Gesundheit der Kinder und Mitarbeiter auswirken könnten.
EISENSTADT. Pünktlich zum Schul- und Kindergartenstart, nahm auch der neue Kindergarten in Eisenstadt den Betrieb auf. Nach 18 Monaten Bauzeit wurde der Kindergarten Krautgartenweg pünktlich fertiggestellt. "Wir dürfen ab heute in einem der modernsten Kindergärten im Burgenland unsere jüngsten Mitbürger willkommen heißen. Nicht nur die Kinder, sondern die Eltern und Mitarbeiter des Kindergartens sind begeistert vom Neubau" freut sich Bürgermeister Thomas Steiner nach einem Besuch vor Ort.
Platz für 120 Kinder
Der neue Kindergarten besteht aus sechs Gruppenräumen. Weiters gibt es eine Küche, einen Speisesaal, einen Therapieraum, zwei Bewegungsräume und Büroräume. Insgesamt bietet der Kindergarten Platz für 120 Kinder, die von 15 Mitarbeitern betreut werden. Im Garten wurden auf 1.870 Quadratmetern 27 Bäume, 550 Sträucher, 200 Kleinstauden gepflanzt und auch das Dach des Kindergartens wurde begrünt. Investiert wurden in das gesamte Gelände rund 2,4 Mio. Euro.
"In Zeiten, wo der Klimawandel voll spürbar ist, war es mir wichtig, ausreichend Bäume zu pflanzen und temperatursenkende Maßnahmen zu setzen. Hier ist das Gründach eine sehr wichtige Maßnahme", erklärt Steiner.
Sorgen wegen Spritzmitteln
Weil an den Kindergarten ein Weingarten grenzt, äußerten im Vorfeld vor allem die Eisenstädter SPÖ und die Grünen Kritik am gewählten Standort. Im Weingarten eingesetzte Spritzmittel könnten eine Gesundheitsgefährdung für Kinder und Mitarbeiter darstellen, war die Sorge. Die Grünen forderten Schutzmaßnahmen, deren Wirksamkeit durch regelmäßige Überprüfung des Bodens im Kindergarten geprüft werden sollten.
Auf Anfrage der Bezirksblätter wies Bürgermeister Thomas Steiner damals darauf hin, dass eingesetzte Spritzmittel in Österreich von der AGES (Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit) genehmigt werden müssten. "Grundsätzlich geht von den Mitteln, die Weinbauern vier- bis sechsmal im Jahr nutzen, keine Gesundheitsgefährdung aus", so Steiner im Mai 2019. Außerdem würden zum Einsatz kommende Gerätschaften einen Abdrift der Spritzmittel verhindern und alles müsse mit entsprechenden Prüfplaketten dokumentiert werden.
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