"Das zehnte Bundesland"
300 Auslandsösterreicher in Eisenstadt
EISENSTADT. 300 im Ausland lebende Österreicher verbringen das kommende Wochenende in Eisenstadt. Der Grund: Der Auslandsösterreicher-Weltbund (AÖWB) lädt von 5. bis 8. September zum großen Jahrestreffen. Dabei stehen neben Exkursionen zu burgenländischen Sehenswürdigkeiten auch Generalversammlungen sowie ein Festakt am Programm.
540.000 Auslandsösterreicher
Rund 540.000 Österreicher leben im Ausland, "Tendenz steigend", sagt Weltbund-Präsident Jürgen Em. 1952 gegründet, verfolgt der Weltbund das Ziel, Auslandsösterreicher sowie Österreicher-Vereine im Ausland zu unterstützen und zu vernetzen. In Eisenstadt präzisierte die Weltbund-Spitze ihr Tun: "Wir haben vor 30 Jahren das Briefwahlrecht für Österreicher im Aus- und Inland erkämpft und wollen jene Staatsbürger aus dem sogenannten zehnten Bundesland auch zum wählen animieren", sagt Em. Mit rund 60.000 Wählern aus dem Ausland sei dies bei rund 350.000 wahlberechtigten Auslandsösterreichern aber noch ausbaufähig.
Netzwerk aufbauen
Außerdem wolle man ein Netzwerk in der Welt aufbauen, um junge Österreicher, die ins Ausland gehen wollen, unterstützen zu können. Dazu wurde etwa die Online-Plattform www.austrians.org eingerichtet, die ähnlich wie Facebook funktioniert und Österreicher rund um den Globus miteinander vernetzen soll. Vizepräsident Werner Götz: "Wir wollen grundsätzlich alle im Ausland lebenden Österreicher erreichen, das ist durch das Internet sicherlich einfacher als früher."
Übrigens: Der "Auslandsösterreicher des Jahres" kommt heuer aus dem Burgenland und heißt Markus Stefan Bugnyar. Er wurde im Jahr 2000 in Eisenstadt zum Priester geweiht und ist heute Rektor des Österreichischen Hospizes zur Heiligen Familie in Jerusalem.
Mehr zum Auslandsösterreicher-Weltbund (AÖWB) auf www.weltbund.at
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