Bahnpendler mit Sitzplatzangebot unzufrieden
- Pendlerumfrage: Zufrieden mit der Pünktlichkeit, Kritik am Komfort
- hochgeladen von Christian Uchann
EISENSTADT. Laut einer Arbeiterkammer-Umfrage ist das mangelnde Komfort und in diesem Zusammenhang das Sitzplatzangebot der Hauptkritikpunkt der burgenländischen Pendler. AK-Präsident Alfred Schreiner sieht das Problem vor allem in den überfüllten Zügen, „die am Abend von Wien in Richtung burgenländische Städte und Dörfer gehen sowie am Freitagnachmittag.“
Csaba Szekely von der Raaber Bahn: „Wir werden prüfen, ob es nicht zusätzliche Angebote geben könnte.“
Kritik an Ausstattung der Halstestellen
Kritik gibt es – wie auch in den Pendler-Umfragen der vergangenen Jahre – mit der Ausstattung der Haltestellen. 70 Prozent sind nur mäßig zufrieden oder unzufrieden. Vor allem die fallweise schlechte Beleuchtung von Parkplätzen und die unzureichende Beschallung von Bahnsteigen wird bemängelt.
Lob für Informationssysteme
Gut angenommen werden von den Bahnpendlern die neuen Informationssysteme über Bildschirme auf den Bahnhöfen und Haltestellen, aber auch im Zug. Die Umfrage bestätigt aber auch: Dort, wo es diese Einrichtungen nicht gibt, verursacht die mangelnde Information über Verspätungen und Zugausfälle immer noch den größten Ärger unter den Pendlern.
ÖBB: 95 Prozent Pünktlichkeitsrate
„Uns ist bewusst, das wir hier noch besser werden müssen“, sagt Michael Fröhlich von der ÖBB, der sich jedoch stolz über die Pünktlichkeitsrate von 95 Prozent zeigt. „Damit liegt die ÖBB im europäischen Spitzenfeld und wird nur von der Schweizer Bahn übertroffen.“
Eine Bestätigung dafür findet sich auch in der Pendlerumfrage. Demnach sind nur 7 Prozent mit der Pünktlichkeit der Züge unzufrieden.
Kritik am Parkplatzangebot in Mattersburg
Grundsätzlich zufrieden sind die Bahnpendler auch mit den Parkplatzangebot an den Bahnhöfen. Massive Kritik gibt es jedoch mit der Situation in Mattersburg, wo Bahnpendler, die später in die Arbeit fahren, keinen Parkplatz mehr finden. „An einer Verbesserung wird hier gearbeitet“, verspricht Verkehrskoordinator Peter Zinggl.
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