Juni 2021
Eisenstadt zählte die meisten Hitzetage in Österreich
Die vorläufige Monatsbilanz der ZAMG zeigt: Es war der drittwärmster Juni der Messgeschichte und einer der zehn trockensten. Eisenstadt war österreichweit der Hotspot
EISENSTADT. Der Juni 2021 war extrem warm, sonnig und trocken. „Sowohl im Tiefland als auch auf den Bergen war es der drittwärmste Juni seit dem Messbeginn im Jahr 1767", sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). „In der vorläufigen Monatsbilanz liegt der Juni 2021 im Tiefland um 2,4 Grad über dem Mittel der letzten 30 Jahre, auf den Bergen um 2,7 Grad."
11 Tage mit über 30 Grad
Auch die Gesamtzahl der Tage mit mindestens 30 Grad war im Juni sehr hoch und erreichte in Eisenstadt den Rekordwert aus dem Juni 2000 und 2017 (11 Hitzetage). In keiner anderen Landeshauptstadt in Österreich wurden so viele Hitzetage gemessen – in Wien, Graz und Innsbruck waren es 10, in Klagenfurt und St. Pölten 9. In Linz (8), Bregenz (5) und Salzburg (4) waren es die wenigsten.
Generell brachte der Juni 2021 in Österreich ungefähr doppelt so viele Hitzetage wie in einem durchschnittlichen Juni der letzten 30 Jahre. Vor den 1990er-Jahren waren Hitzetage im Juni überhaupt eine Seltenheit und kamen in einem durchschnittlichen Juni nur ein bis zwei Mal vor, heißt es aus der ZAMG.
Sonnenstunden-Rekord im Bezirk Neusiedl am See
Die meisten Sonnenstunden an einem Messort in einem Juni gab es bisher in Schwechat (370 Sonnenstunden im Juni 2019). Diesen Wert übertrafen im Juni 2021 Podersdorf mit 376 Sonnenstunden sowie Andau und Neusiedl am See mit jeweils 375 Sonnenstunden.
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