Serieneinbrecher nach Verfolgungsjagd gefasst
In der Nacht auf Donnerstag spielten sich in St. Margarethen hollywoodreife Szenen ab.
ST. MARGARETHEN. Nach einer Verfolgungsjagd und einem späteren Einbruchsversuch wurden zwei ungarische Serientäter von der Polizei verhaftet – elf Delikte konnten ihnen bis jetzt nachgewiesen werden.
Flucht nach Verfolgungsjagd
Gegen Mitternacht kontrollierte eine Streife einen ungarischen PKW mit drei Personen beim Grenzübergang St. Margarethen. Weil gegen einen der Insassen ein Aufenthaltsverbot bestand, wurde das Fahrzeug zur weiteren Überprüfung nach Eisenstadt eskortiert. Die drei Ungarn hatten andere Pläne, scherten aus der "Eskorte" aus und wollten zurück über die Grenze flüchten. Daraus ergab sich eine Verfolgungsjagd, bei der das Fluchtauto mit Totalschaden in einem Baum landete. Ein Insasse wurde festgenommen. Doch der 25-jährige Lenker und sein 18-jähriger Komplize waren trotz sofort eingeleiteter Zielfahndung wie vom Erdboden verschluckt.
Schreie ließen Täter flüchten
Von ihrem Vorhaben, in Österreich Beute zu machen, ließen sich die Beiden trotz der wilden Ereignisse nicht abhalten. Gegen 8 Uhr morgens sah eine St. Margarethenerin wie zwei Männer versuchten, ihre Terassentür aufzubrechen. Durch laute Schreie zwang die Frau die Täter zur Flucht und alarmierte sofort die Polizei.
Nach einer rund 90 minütigen neuerlichen Fahndung konnten die zwei Verdächtigen in St. Margarethen gestellt werden.
Täter: Kein unbeschriebenes Blatt
In weiterer Folge stellte sich heraus, dass einer der Kriminellen in Österreich bereits zur Festnahme ausgeschrieben war. Im Zuge der Vernehmungen konnten dem Einbruchsduo bis dato elf Delikte in St. Margarethen, Schützen und Oslip nachgewiesen werden. Ihr Diebesgut, vor allem Fahrräder, Autoräder und Motorsägen verkauften sie auf Flohmärkten in Ungarn. Der verursachte Schaden liegt im unteren fünfstelligen Eurobereich. Beide wurden in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert und werden zu weiteren Straftaten befragt.
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