73-jährige Fahrerin und ihr Gatte verstorben
Zugunfall mit Todesfolge in Eisenstadt
Eine 73-jährige Frau und ihr 79-jähriger Gatte aus dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung kamen bei einem Verkehrsunfall in Eisenstadt ums Leben. Das Auto der Frau kollidierte in der Eisbachstraße mit einem Zug.
EISENSTADT. Heute gegen 10.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem Verkehrsunfall beim Bahnübergang in der Eisbachstraße in Eisenstadt entsandt. Das von einer 73-jährigen Frau gelenkte Auto kollidierte an dem dortigen durch Lichtzeichen gesichertem Bahnübergang mit einem Zug. Durch den Zusammenprall wurde die Fahrzeuglenkerin stark verletzt und verstarb noch am Unfallort, wie die Polizei mitteilt. Ihr 79-jähriger Gatte erlitt als Beifahrer ebenfalls schwere Verletzungen und wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Wr. Neustadt geflogen, wo er kurz darauf ebenfalls seinen Verletzungen erlag.
Feuerwehr Kleinhöflein und Eisenstadt im Einsatz
Der Zugfahrer und die fünf Fahrgäste die sich zur Zeit des Unfalls im Zug befanden, blieben unverletzt. Die Feuerwehr verhalf den im Zug verbliebenen Personen zu einem ungefährlichen Ausstieg und barg diverse Fahrzeugteile, sowie das Unfallwrack, um es anschließend auf den Polizeianhalteplatz zu bringen. 25 Kameraden der Feuerwehren Kleinhöflein und Eisenstadt waren mit sieben Fahrzeugen im insgesamt dreieinhalb Stunden dauernden Einsatz.
Bürgermeister Steiner fordert erneut Schranken
Zuletzt im Juni und auch mehrere Male in den Vorjahren kam es an der selben Stelle immer wieder zu Unfällen. Bürgermeister Thomas Steiner sieht an der Kreuzung akuten Handlungsbedarf: "Ich fordere die ÖBB und das Land auf, an dieser Kreuzung eine Schrankenanlage zu errichten, um so für Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu sorgen." Diese Forderung stellte die Stadt bereits mehrmals. Nach dem letzten Unfall im Juni hätten sich das Land und die ÖBB Verantwortlichkeiten hin und hergeschoben und Landesrat Heinrich Dorner hätte daraufhin eine umgehende Verkehrssicherungsprüfung der Stelle angekündigt, heißt es noch von Seiten der Stadt. "Wie lange will die ÖBB hier noch zusehen? Dieser Bahnübergang ist lebensgefährlich. Die ÖBB muss hier endlich für mehr Verkehrssicherheit sorgen und diese Eisenbahnkreuzung dringend entschärfen. Hier darf es kein Unglück mehr geben", so Bürgermeister Thomas Steiner.
Auch FPÖ-Eisenstadt will Schranken
Auch die FPÖ-Eisenstadt fordert nun die rasche Errichtung einer Schrankenanlage. "Wir kennen diesen Bahnübergang, wir wissen, dass es dort bereits mehrmals zu schweren Unfällen kam und der heutige Unfall schockiert uns dennoch zutiefst! Hier ist ein rasches und entschlossenes Handeln der Verantwortlichen notwendig. Es braucht sofort eine Schrankenanlage – und wenn wir sie als Stadt selbst errichten müssen!", so der Eisenstädter FPÖ-Klubobmann Konstantin Langhans.
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