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Landwirtschaftskammer-Präsident vergleicht Bienen-Diskussion mit der Volksverhetzung des NS-Regimes.
EISENSTADT (uch). Die heftig kritisierten Aussagen sind im Mitteilungsblatt der Landwirtschaftskammer Burgenland (MBL), Ausgabe 11/2013 nachzulesen. Auf die Frage, ob Minister Berlakovich in der aktuellen Bienen-Debatte etwas falsch gemacht hätte, antwortet Franz Hautzinger unter anderem: „Vielleicht war es naiv zu glauben, dass nach den Lehren des zweiten Weltkriegs und den heutigen Lippenbekenntnissen des ,Niemals wieder‘ eine derartige Volksverhetzung mit daraus resultierendem Blutrausch in der österreichischen Demokratie noch möglich ist.“
Grüne: Hautzinger rücktrittsreif
Die erste Reaktion kam vom Grünen Landtagsabgeordneten Michel Reimon, der eine umgehende Entschuldigung forderte: „Wäre das nicht Österreich, wäre Franz Hautzinger mit heutigem Tag rücktrittsreif“, so Reimon.
Hergovich (SPÖ): „Geschmacklos“
Als „geschmacklos“ und „unangebracht“ bezeichnet SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Hergovich die Wortmeldung des LWK-Präsidenten. „Eine Entschuldigung bei den Imkern und Bio-Bauern, bei Medien und NGOs ist unumgänglich“, so Hergovich.
Hautzinger wehrt und entschuldigt sich
Hautzinger wies in einer Presseaussendung die Kritik zurück. „Ich habe mich nur dagegen verwehrt, dass eine Allianz aus politischen Parteien und NGOs auf den Minister und auf die Bauern in den vergangenen Wochen einen Druck ausgeübt haben, der für ihn erschreckend und beängstigend war. Eine sachliche Diskussion wollte man ganz einfach nicht mehr zulassen, sondern den Minister und die Bauern als ,Bienenkiller“ hinstellen“, so Hautzinger, der darauf hinweist, dass es nie seine Absicht war, jemanden zu beleidigen und dass er sich für seine Aussage entschuldigen möchte. In einem ORF-Interview meint der LWK-Präsident: „Im Nachhinein würde ich diese Formulierung so nicht mehr verwenden.“
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