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Ein Schwerpunktthema der Herbst-Klausur der SPÖ war die Jugendbeschäftigung
Auch wenn die Arbeitsmarktdaten zuletzt recht positiv ausfielen – im August 18,2 Prozent weniger arbeitslose Jugendliche bis 19 Jahre als im Vorjahr – setzt die SPÖ Burgenland weiter auf präventive Maßnahmen. „Wir wollen allen Jugendlichen eine Chance geben“, gibt Klubobmann Christian Illedits die Zielrichtung vor.
Ein erster Vorschlag, der bei der Klubklausur in Bad Tatzmannsdorf diskutiert wurde, ist ein freiwilliger Lehrlings/Ausbildungs-Fonds. Damit soll ein Lastenausgleich zwischen Betrieben, die Lehrlinge ausbilden und jenen Unternehmen, die keinen Beitrag zur Ausbildung von Facharbeitern leisten, geschaffen werden. „Dieses Instrument würde auf Basis der Freiwilligkeit einer Branche oder Fachgruppe beruhen. In Vorarlberg funktioniert ein derartiges Modell schon seit vielen Jahren“, so Illedits.
Soziallandesrat Peter Rezar verweist auf die bereits gut funktionierenden Initiativen am Arbeitsmarkt, die zum Teil fortgesetzt werden, wie etwa die BAG-Maßnahmen (Lehrgänge nach dem Berufsausbildungsgesetz), die im Herbst zum 14. Mal starten werden.
In den vergangenen Jahren wurden diese Maßnahmen massiv ausgeweitet: Gab es 2005 231 Ausbildungsplätze, waren es 2010 bereits 508 Plätze. Für 2011/12 stehen für das BAG-Programm fast 7,4 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt wird es 543 Ausbildungsplätze in Berufsorientierungskursen, Lehrwerkstätten, Lehrgängen oder der integrativen Berufsausbildung geben. „In der überbetrieblichen Berufsausbildung werden nicht nur schulische Defizite, sondern auch Mängel in der betrieblichen Facharbeiterausbildung ausgeglichen: Denn in Lehrwerkstätten kann – anders als in den unter Wettbewerbsdruck stehenden Betrieben – auch auf soziale Mängel der Jugendlichen eingegangen werden“, so Rezar.
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