Eurofighter: Ermittlungen gegen Darabos
Soziallandesrat bleibt trotz der Vorwürfe gelassen
WIEN/EISENSTADT. In der Causa Eurofighter ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den früheren Verteidigungsminister Norbert Darabos wegen des Verdachts der Untreue.
24 Millionen Euro Schaden für die Republik?
Es geht um den im Sommer 2017 abgeschlossenen Vergleichsvertrag mit dem Eurofighter-Hersteller. Der Vorwurf lautet, dass ein älterer Vergleichsentwurf, der während des Eurofighter-Ausschusses aufgetaucht war, für die Republik Österreich bessere Bedingungen geboten hätte. Konkret soll es dabei um einen Schaden von rund 24 Millionen Euro gehen.
Darabos: „Konnte 370 Millionen Euro erkämpfen“
Darabos sieht die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gelassen. „Ich habe in den Vergleichsverhandlungen 2007 alle Entscheidungen auf Basis von Expertenempfehlungen getroffen und mich auf renommierte Gutachter gestützt. Letztendlich konnten wir 370 Millionen Euro für die Steuerzahler erkämpfen und damit das bestmögliche Ergebnis erzielen“, so Darabos in einer Aussendung.
„Größtmögliches Interesse“ an der Aufklärung
Der Landesrat betont, dass er „größtmögliches Interesse“ an der Aufklärung des Falles habe – „ein Fall, der ursächlich auf einen grottenschlechten Vertrag der schwarz-blauen Regierung unter Kanzler Schüssel zurückgeht, der dem Steuerzahler und der Republik Österreich viel Geld gekostet hat und noch immer kostet.
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