Freie Liste Österreich (FLÖ): "Unser Herz schlägt für Österreich"
EISENSTADT (ft). Im Hinblick auf die Nationalratswahl am 15. Oktober präsentierte die Freie Liste Österreich (FLÖ) am Dienstagvormittag ihre Regionalliste Burgenland Nord sowie ihre Bundesliste. Das klare Ziel der FLÖ sei es, in den Nationalrat einzuziehen, sagt der auf Nummer drei der Bundesliste stehende LAbg. Manfred Kölly.
"Offen und ehrlich sein"
Man wolle frei von jeglicher Parteipolitik sowie offen und ehrlich sein, so Kölly. "Die Leute wollen sich nicht mehr belügen lassen." Angeführt wird die Regionalliste Burgenland Nord von Dr. Herbert Schütz, gefolgt von Ing. Andreas Kuchelbacher aus Großhöflein.
"Bildungssystem hat versagt"
Letzterer habe den Schritt in die Politik gemacht, da diese nicht mehr im Sinne der Unternehmer und Bürger handle: "Die Wirtschaft findet keine guten Arbeitnehmer, weil das Schulbildungssystem in den letzten 15 Jahren versagt hat. Das zweite große Problem sind die hohen Lohnnebenkosten, wodurch die Unternehmen nicht mehr wettbewerbsfähig sind", kritisiert Kuchelbacher. Außerdem störe ihm die Asylpolitik: "Es kann nicht sein, dass Fremde so viele Leistungen bekommen und unsere eigenen Leute nichts." In die selbe Kerbe schlägt Kölly: "Wie kommen die Österreicher dazu, dass sie nach Kindererziehung oft mit 600-700 Euro Pension auskommen müssen, wenn aber für Menschen, die nie eingezahlt haben, die zu Unrecht Flüchtlinge genannt werden, im Jahr mehr als 2 Mrd. Euro ausgegeben werden. Zuwanderung ist ein Minusgeschäft. Bei uns stehen Österreicher und nicht Ausländer an erster Stelle."
Direkte Demokratie
Die FLÖ hätte zudem gerne verbindliche Volksabstimmungen für jedes Anliegen der Österreicher ab 100.000 Unterschriften nach dem Vorbild der Schweiz: Diese Unterschriften sollen auch nicht vor dem Gemeindeamt abgeben werden müssen, sondern sollen – wie in der Schweiz auch – von der Behörde überprüft werden. Herbert Schütz: „Direkte Demokratie bedeutet für uns auch direkte Beschlüsse des Volkes, um bei Gesetzesbrüchen wie 2015 nicht jahrelang auf eine Entscheidung eines oft nicht unabhängigen Gerichtes warten zu müssen. Die Österreicher bestimmen, was zu passieren hat, nicht Parteien, Richter oder Lobbyisten!“
Für EU-Austritt, wenn...
Die FLÖ scheint auch einem EU-Austritt nicht abgeneigt: "Ich bin für einen EU-Austritt, wenn es keine totale Reform gibt", so Kölly, der die Pressekonferenz in Eisenstadt mit "einem letzten Satz" beendete: "Unser Herz schlägt für Österreich."
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