Halbzeitbilanz von Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner

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EISENSTADT. Seit dem 30.11.2011 ist Thomas Steiner Bürgermeister der Landeshauptstadt Eisenstadt. Nun, rund zweieinhalb Jahre vor der nächsten Kommunalwahl, zieht der Ortschef eine Halbzeitbilanz.

"Eisenstadt 2030"

Als "wichtigstes Projekt der vergangenen Jahre" bezeichnet Steiner den Stadtentwicklungsplan (STEP) "Eisenstadt 2030". "Hier wurde eine Weichenstellung für die künftige Entwicklung der Stadt vorgenommen. In einem Bürgerbeteiligungsprozess, der im gesamten Burgenland seinesgleichen sucht, brachte sich die Eisenstädter Bevölkerung mit zahlreichen Vorschlägen und Ideen ein. Anfang 2013 wurde mit der Erarbeitung des STEP begonnen, Ende 2014 konnte ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss gefasst werden“, so Steiner.
Konkret beteiligten sich um die 1100 BürgerInnen am Entwicklungsplan der Stadt und brachten sich mit insgesamt 250 konkreten Vorschlägen in die Gespräche ein. Nachvollziehbarerweise konnten nicht alle Ideen und Anregungen seitens der Bevölkerung berücksichtigt werden. "Es gab beispielsweise einen Vorschlag bezüglich des öffentlichen Verkehrssystems. Dieser hatte zum Inhalt, öffentliche Verkehrsmittel wie es sie in Wien oder Graz gibt, auch in Eisenstadt zu installieren. Eine Straßenbahn oder sogar eine U-Bahn ist jedoch nicht finanzierbar", erklärt Steiner.
Auch die seit Sommer 2014 aktive Photovoltaik-Anlage auf dem Eisenstädter Feuerwehrhaus, bei der sich sieben BürgerInnen finanziell beteiligten, betrachtet Steiner als "zukunftsweisendes Projekt".

Bildung und Jugend

Den Bildungsbereich betreffend wurde 2013 die Sanierung der Volksschule Eisenstadt abgeschlossen. Dazu wurde die Allgemeine Sonderschule ausgebaut. Derzeit wird die Sanierung der NMS Rosenstal "vorbereitet". "Die Planungsarbeiten sind bereits in vollem Gange. Wir rechnen mit einem finanziellen Aufwand von bis zu drei Millionen Euro", so Steiner.
Ebenfalls im Jahr 2013 wurde das Jugendzentrum "E_Cube" eröffnet. Steiner zieht auch hier ein positives Zwischenfazit. "Über 20.000 Besucher wurden im ersten Jahr verzeichnet. Insgesamt fanden bis jetzt über 80 Veranstaltungen im E_Cube statt."

Infrastruktur

In Sachen Infrastruktur verweist Steiner auf das Projekt "Straßenbauplan Eisenstadt 2012 – 2017“, in dem mit finanziellen Kosten von insgesamt 5,2 Millionen Euro gerechnet wird. "Es muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Neubau in neuen Wohngebieten und der Sanierung bzw. Erhaltung von Straßenzügen geben“, rechtfertigt Steiner den finanziellen Aufwand. 2013 wurde dahingehend auch die Feldstraße entlang des Eisenstädter Friedhofs komplett neu gebaut.
Neben der Sanierung des Allsportzentrums wurde für rund 4,8 Millionen Euro auch ein neuer Bauhof errichtet.

Steiners Ausblick

Für Steiners verbleibende Amtszeit sollen vor allem die ersten Schritte des Stadtentwicklungsplans umgesetzt werden. „Neben der Weiterführung bereits laufender Projekte, wie etwa der Sanierung der NMS Rosental, werden uns in den kommen Jahren vor allem die Umsetzungsmaßnahmen aus dem Stadtentwicklungsplan begleiten. Konkret gehen wir in die Detailplanung für die Installierung eines Mikro ÖV Systems in Eisenstadt. Außerdem wird entlang des Krautgartenweges ein neuer Radweg mit einer Länge von ca. 700 Metern errichtet und es wird ein Projekt zur Belebung von Oberberg bzw. dem Jüdischen Viertel gestartet“, erklärt Steiner.

Positives Fazit

Unter dem Strich zieht Bürgermeister Thomas Steiner eine positive Halbzeitbilanz.
"Die Stadt hat sich gut weiter entwickelt und zählt zu den lebenswertesten Orten in ganz Österreich. Sowohl das Jahresbruttoeinkommen als auch die Kaufkraft liegen im österreichischen Spitzenfeld. Moderate Mietpreise und eine hohe Ärztedichte sowie die geringe Arbeitslosenquote und die niedrige Kriminalitätsrate sprechen ebenfalls für die burgenländische Landeshauptstadt.“
Landeshauptmann Stellvertreter Franz Steindl unterstrich Steiners positives Halbzeitfazit. "Ich darf Thomas Steiner gratulieren, da er in seiner bisherigen Amtszeit viele Projekte umgesetzt hat."

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