KOMMENTAR: Aussagekräftige Gemeindebudgets
„Doppik auf Gemeindeebene“ ist nicht gerade ein Thema, das sich politisch großartig verkaufen lässt oder sich als Wahlkampfthema eignet.
Vielleicht ist damit die demonstrativ gezeigte Einigkeit von SPÖ und ÖVP bei der Präsentation der Haushaltsreform zu erklären.
Jedenfalls ist die Umstellung auf ein Rechnungswesen, wie es in der Privatwirtschaft selbstverständlich ist, zu begrüßen. Die aus Maria Theresias Zeiten stammende Kameralistik lässt keine aussagekräftigen Aussagen über die Vermögens- und Schuldensituation zu. Spekulationsverluste – wie etwa in Salzburg – werden nicht einmal für den Rechnungshof sichtbar.
Auf die Verantwortlichen in den Gemeinden kommt mit der Umstellung auf ein zeitgemäßes Rechnungswesen ein enormer Schulungsaufwand zu, der sich jedoch auszahlt. Die Entscheidungen für Investitionen können künftig anhand relevanter Kennzahlen getroffen werden, was in Zeiten von rückläufigen Mitteln für die Kommunen sicher kein Nachteil ist.
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