KOMMENTAR: Der Verkehr muss reduziert werden
Die ablehnenden Reaktionen auf den Citymaut-Vorschlag der Wiener Verkehrsstadträtin waren absehbar – und teilweise auch berechtigt. Aus Sicht der Pendler würde damit eine weitere finanzielle Belastung drohen. Und wie FPÖ-Klubobmann Géza Molnár im Rahmen einer Landtagsdebatte richtig anmerkte, sind die Autofahrer bereits jetzt die „Melkkühe der Nation.“
Allerdings wird es nicht genügen, dieses Thema mit „Grünen-Bashing“ abzuhandeln. Es muss erlaubt sein, über Maßnahmen zur Verkehrssteuerung zu diskutieren, damit Städte wie Wien nicht im Verkehr ersticken.
Zuallererst steht der Ausbau des öffentlichen Verkehrs – nicht nur in Wien. Noch mehr Angebote, kürzere Taktzeiten, geringere Tarife oder eigene Busspuren wären nur einige Maßnahmen, um den Umstieg von Auto auf Bahn oder Bus zu erleichtern.
Und es wird den verantwortlichen Politikern nicht erspart bleiben, über die Einführung von Umweltzonen oder eben auch einer Citymaut zu diskutieren. Internationale Beispiele zeigen, dass damit Staus vermieden und die Luftqualität verbessert wurde.
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