Kostenfreie Spitalsaufenthalte für Kinder und Jugendliche
„Ab 1. Jänner 2017 werden Familien bei Spitalsaufenthalten ihrer Kinder bis 18 Jahre nicht mehr durch zusätzliche finanzielle Kosten belastet“, freut sich ÖVP-Familiensprecherin Michaela Resetar über den heutigen Beschluss im Nationalrat. Auf Initiative der Volkspartei Burgenland wurde die Streichung der Kosten bereits im Budgetlandtag diskutiert.
Ein Spitalsaufenthalt eines Kindes bedeutet eine enorme Ausnahmesituation und birgt für die Eltern eine größere organisatorische und auch finanzielle Herausforderung. Denn für die ersten 28 Tage des Spitalsaufenthaltes eines Kindes ist im Burgenland ein Selbstbehalt von 18,10 Euro pro Tag zu entrichten. „In einem familienfreundlichen Land dürfen Eltern in dieser schwierigen Situation nicht zusätzlich mit finanziellen Ausgaben belastet werden. Mit der 15a-Vereinbarung zur Organisation und Finanzierung des Gesundheitswesens wird die Streichung der Selbstbehalte für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr bei stationären Spitalsaufenthalten festgesetzt“, so Resetar.
„Der Begriff ‚Familienfreundlichkeit‘ hat in Österreich in Wirtschaft und Gesellschaft an Bedeutung gewonnen. Dazu gehören auch Faktoren wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein qualitatives Lebensumfeld und Unterstützung in organisatorischer und finanzieller Hinsicht. Dennoch sind die Familien unter anderem durch Steuern und Sozialabgaben stark belastet“, weiß Resetar und begrüßt umso mehr die beschlossene Maßnahme im Sinne der Familien.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.