"Fifty-Fifty"
Landeshauptstadt und Land teilen Kosten für Bildungscampus

- Schulterschluss, nicht nur mit dem Land: Alle Parteien stimmten bei den Bildungscampus-Beschlüssen mit. (v.l.) Bernhard Skaumal (FPÖ), zweite Vizebürgermeisterin Charlotte Toth-Kanyak (SPÖ), Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) und Grünen Klubobfrau Samara Sánchez Pöll.
- Foto: Eisenstadt
- hochgeladen von Stefan Schneider
Die Landeshauptstadt des Burgenlandes wächst unaufhörlich, was Investitionen in Zukunft unumgänglich macht. Mit einem Schulterschluss zwischen Gemeinde und Land Burgenland soll nun der Bildungscampus Eisenstadt Realität werden. Laut einer Grobkostenschätzung soll das Projekt zwölf Millionen Euro kosten.
EISENSTADT. Die nächsten Schritte im Hinblick auf den Bildungscampus Eisenstadt sind gesetzt: Bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch wurden entsprechende Verträge im Gemeinderat abgesegnet. Gemeinde und Land Burgenland teilen sich die Kosten zur Hälfte. "Der Bau des Bildungscampus ist nicht nur ein Meilenstein für die Bildungslandschaft, sondern auch ein schönes Signal der Zusammenarbeit aller Parteien und Ebenen an die Bevölkerung. Dank der geteilten Kosten investieren wir gemeinsam mit dem Land in die Zukunft", so Bürgermeister Thomas Steiner.

- Erste Visualisierungen zur Volksschule gab es schon im Jahr 2022. Offiziell enthüllt wird das Projekt beim Spatenstich.
- Foto: Eisenstadt
- hochgeladen von Sandra Koeune
Kosten werden geteilt
Seit zwei Jahren wird an dem Großprojekt geplant. Der neue Bildungscampus soll nach Fertigstellung eine neue Volksschule mit einem zusätzlichen Kindergarten vereinen. Die Grundstücke bei der Leichtathletik-Anlage seien mittlerweile gesichert, heißt es in einer Aussendung der Landeshauptstadt, und auch die Vereinbarung mit dem Land sei unter trockenen Tüchern. Dieses übernimmt 50 Prozent der Baukosten, die Umsetzung erfolgt mit der PEB, der Projektentwicklung Burgenland.

- 2023 wurde die Volksschule Eisenstadt in der Bahnstraße saniert.
- Foto: Eisenstadt
- hochgeladen von Sandra Koeune
Fertigstellung im Jahr 2027
Zusätzlich wurde ein Mietkaufvertrag abgeschlossen. Grundlage für den Mietkaufvertrag ist die bereits vorliegende Planstudie und eine Grobkostenschätzung von insgesamt zwölf Millionen Euro. Bei Baurechtsende geht das Bauwerk (Kindergarten und Schule) in das Eigentum der Freistadt Eisenstadt über. Zweite Vizebürgermeisterin und Direktorin Charlotte Toth-Kanyak dazu: "Landeshauptmann Hans Peter Doskozil fördert diesen Bildungscampus mit rund sechs Millionen Euro an Bedarfszuweisungen – zusätzlich zum regulären Schul- und Kindergartenförderprogramm. Diese Förderung kommt direkt den Familien zugute und entlastet das Budget der Landeshauptstadt für viele Jahre erheblich."
Das Projekt soll noch in diesem Jahr starten und bis 2027 umgesetzt werden. "Wir haben die Bevölkerungsentwicklung immer im Auge und bereiten uns darauf vor. Die Entwicklung der Kinderzahlen zeigt, dass wir in den nächsten Jahren mehr Bedarf an Bildungseinrichtungen haben werden", sagt Steiner.
Auch interessant:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.