Mehr Frauen für die Politik gewinnen
Überparteilicher Lehrgang für politikinteressierte Frauen
EISENSTADT (uch). Um mehr Frauen für die Politik zu begeistern, startet auf Initiative von Frauenlandesrätin Verena Dunst an der Akademie Burgenland ein Lehrgang mit dem Titel „G'scheite Frauen wissen mehr“.
Fehlendes Selbstvertrauen
„Frauen sind gerade dort, wo Entscheidungen fallen, unterrepräsentiert – das gilt besonders für die Wirtschaft und die Politik“, sagt LR Dunst. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. „Frauen, die nicht politisch sozialisiert wurden fehlt oft das Selbstvertrauen, in die Politik einzusteigen“, meint Karina Ringhofer, Leiterin des Referats Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung.
Scheu vor der Macht
LR Dunst ortet außerdem oft eine Scheu vor der Macht. „Macht bedeutet aber nichts anderes, als Verantwortung zu übernehmen. Genau das tun Frauen aber Tag für Tag in ihrem privaten Umfeld. Warum also nicht auch in der Politik?“, so Dunst.
26 Prozent Frauen in den Gemeinderäten
Der Lehrgang soll vor allem im Hinblick auf die Gemeinderatswahlen in einem Jahr, mehr Frauen für die Kommunalpolitik begeistern. Derzeit sind lediglich 26 Prozent alle Gemeinderatssitze von Frauen besetzt. Und von 171 Bürgermeistern sind nur sieben weiblich.
Vier Module
Der Lehrgang „G’scheite Frauen wissen mehr“ ist in vier Module gegliedert und findet – jeweils an einem Samstag – an der FH Eisenstadt und bei größerem Interesse auch am FH-Standort Pinkafeld statt. Die Themen reichen von politischen Basiswissen über Projektmanagement bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit und Rhetorik.
Infos und Anmeldung
Die Kosten belaufen sind auf 90 Euro. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 beschränkt. Start ist am 28. Jänner 2016.
Weitere Infos und Anmeldung beim Referat Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung unter Tel. 057 600 2156 oder per E-Mail: post.a7-frauen@bgld.gv.at.
Frauenanteil in der burgenländischen Politik
Gemeinderat: 26 Prozent
Gemeindevorstand: 22 Prozent
Vizebürgermeisterinnen: 16 Prozent
Bürgermeisterinnen: 4 Prozent
Landtag: 22 Prozent
Landesregierung: 29 Prozent
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