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SPÖ Burgenland und Kinderfreunde starten Unterschriftenaktion
Klagen gegen Kinderlärm sollen in Zukunft verhindert oder zumindest deutlich erschwert werden, fordern SPÖ-Klubobmann Christian Illedits und Bundesrätin Inge Posch-Gruska.
In Forchtenstein und Burgauberg wurde zuletzt ziemlich deutlich gezeigt, dass man recht erfolgreich gegen Kinderlärm gerichtlich vorgehen kann. Nachdem Messungen bestätigt hatten, dass der Dezibelwert zu hoch ist, müssen nun in beiden Gemeinden bei den Kindergärten Lärmschutzwände errichtet werden.
Anlass genug für BR Inge Posch-Gruska, Vorsitzende der Kinderfreunde Burgenland, eine Unterschriftenaktion für eine Petition an den Bundesrat unter dem Motto „Kinderlärm ist Zukunftsmusik“ zu starten. „Es soll verhindert werden, dass wegen ,ortsunüblicher Lärmbelästigung‘ geklagt werden kann, wenn die Lärmquelle Kinderstimmen sind“, so Posch-Gruska, die im Bundesrat bei diesem Thema eine „wirklich breite Unterstützung“ ortet. „Es geht um das Recht des Kindes, sich äußern, spielen und Lärm entwickeln zu können. Ein Kind lernt im Spielen und ist dabei manchmal laut. Das muss man akzeptieren.“
Unterstützung für die Initiative kündigt Christian Illedits an. „Wir werden in der kommenden Landtagssitzung einen entsprechenden Entschließungsantrag einbringen und alle Landtage einladen uns zu folgen. Ein solcher Schulterschluss der Bundesländer für mehr Kinderfreundlichkeit würde die Chance erhöhen, dass es tatsächlich zu einem Gesetzesbeschluss kommt“, sagt Illedits, der für den Herbst eine wichtige Gesetzesänderung ankündigt: Männer, die im Landes- bzw. Gemeindedienst beschäftigt sind, haben künftig einen Anspruch auf einen Monat Väterkarenz, den sogenannten Papa-Monat. Illedits: „Damit setzt das Burgenland ein wichtiges Signal, um die Gleichberechtigung der Geschlechter voranzutreiben.“
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