Niessl: Projekt BO Burgenland trägt "erste Früchte"
EISENSTADT. Für Hans Niessl ist die optimale Berufsorientierung ein ausschlaggebender Faktor für langfristigen Erfolg Jugendlicher am Arbeitsmarkt. Dies unterstrich der Landeshauptmann bei einer gestern Nachmittag in seinem Büro abgehaltenen Pressekonferenz zusammen mit dem Präsidenten des Landesschulrates Mag. Heinz Josef Zitz und Eva-Maria Lass-Kuloglu, der Projektleiterin der BO Burgenland (Berufsorientierung Burgenland).
Maßnahmen tragen Früchte
Die Arbeitslosigkeit im Burgenland ist im November 2014 um 0,9 % gestiegen. Das ist im Vergleich zu den anderen Bundesländern ein relativ überschaubarer Wert. Im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit bis zum 24. Lebensjahr hat das östlichste Bundesland nichtsdestotrotz große Fortschritte erzielt, ist diese doch um 7,3 % gesunken. Auch die Zahl der Lehrstellensuchenden sank um ganze 10,1 %. "Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, dass die Maßnahmen des Landes zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit erste Früchte tragen", freut sich Niessl über die positive Entwicklung.
"Jeder Arbeitslose ist einer zu viel"
Trotz der erfreulich positiven Tendenz ist für Landeshauptmann Niessl "noch viel zu tun", denn "jeder einzelne Arbeitslose ist einer zu viel". Genau deswegen setzt man nun umso stärker auf das Projekt der Berufsorientierung Burgenland, mit dem die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen bisher eingedemmt werden konnte. "Wir konnten heuer im ‚Jahr der Jugend‘ bereits sehr viele Aktivitäten – ganz besonders im Bereich der Bildung und Ausbildung – erfolgreich umsetzen. Das Land Burgenland selbst geht hier mit seinen landesnahen Betrieben bereits mit gutem Beispiel voran, indem 1000 Lehrlinge durch die öffentliche Hand ausgebildet werden“, so der Landeshauptmann.
Angebot da, aber nicht zugänglich
Heinz Josef Zitz, Präsident des Landesschulrates, sieht das grundlegende Problem arbeitsloser Jugendlicher in der Zugänglichkeit der Angebote. "Das Projekt "Jugend" der Koordinierungsstelle für Bildungs - und Berugsorientierung im Burgenland hat gezeigt, dass das Angebot im Land umfassend und flächendeckend ist und die gesamte Bandbreite an jugendlichen Bedürfnissen abdecken kann. Unsere Aufgabe besteht nun darin, die Angebote den Jugendlichen zugänglich zu machen." Auch Niessl bekräftigt dahingehend: "Wir sehen uns da auch in der Bringschuld."
"Leuchtturmprojekt BO Burgenland"
Eva-Maria Lass-Kuloglu, Projektleiterin der BO Burgenland, zeigt sich mit dem bisherigen Verlauf ihres Projekts zufrieden. "17.000 Zugriffe auf die Homepage www.boburgenland.at, 3201 Fans auf Facebook, 300 Vernetzungsgespräche mit burgenländischen Institutionen und 5000 direkte Gespräche mit Jugendlichen zeigen den Fortschritt sowie die Wichtigkeit dieses Projekts." Landeshauptmann Niessl bezeichnete BO Burgenland als "Leuchtturmprojekt" für die Jugend im Burgenland und möchte die "Kommunikation mit den Jugendlichen bis zum vorläufigen Ende des Projekts Mitte 2015 weiterhin intensivieren und ausbauen".
Nähere Informationen zum Projekt BO Burgenland unter: www.boburgenland.at
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