Sieben Listen wollen die Gemeinderatswahl aufmischen
BEZIRK (ft). In einem Monat werden die heimischen Bürgermeister und Gemeinderäte gewählt. Neben Parteien werden am 1. Oktober in Eisenstadt, Großhöflein, Leithaprodersdorf, Müllendorf, Oggau, Trausdorf und Zagersdorf auch Bürger- und Namenslisten auf dem Wahlzettel stehen. Wir haben mit zwei von ihnen gesprochen.
Aus dem Westen kommt Neues
Die letzten Jahre lebte Wolfgang Spah im Westen Österreichs. "Ich habe lange Zeit in Tirol und Vorarlberg gearbeitet", erzählt er den Bezirksblättern. "Nun bin ich wieder zurück in Eisenstadt." Und zwar mit einem politischen Vorhaben: Spah wird sich – unter der Schirmherrschaft der LBL, für die er sich schon seit 2006 engagiert – mit seiner Liste "Freie Politik Eisenstadt" der Wahl stellen und erwartet sich "zwei bis drei Mandate". "Das könnte sich realistisch ausgehen."
"Es wird nicht leicht"
Spah ist zudem Bürgermeisterkandidat des sieben Kandidaten-Teams. Seine Chancen auf den Bürgermeistersessel schätzt er als realistisch ein. "Wenn ich das nicht tun würde, dann würde ich ja auch nicht antreten." Es werde zwar bestimmt nicht leicht, aber sollte es letztendlich klappen, würde er sich unter anderem um das Anwerben von mehr Unternehmen sowie um soziale Angelegenheiten bemühen. "Ich würde mehr Firmen nach Eisenstadt bringen, zum Beispiel gibt es noch immer keinen Media Markt in der Landeshauptstadt. Außerdem würde ich mehr Charity-Veranstaltungen für die ärmeren Menschen sowie Familien, denen es nicht so gut geht, organisieren."
Rennfahrer rast in die Politik
Stichwort Familien. Diese kommen auch in Großhöflein zu kurz, zumindest wenn es nach Andreas Kuchelbacher geht. Der Hobby-Rennfahrer bewirbt sich als Spitzenkandidat der Freien Liste Großhöflein (FLG) für den Chefsessel der Marktgemeinde. "Die Wahl ist eine Premiere für mich", so der gebürtige Großhöfleiner, der mit seinen 38 Jahren bereits einen Betrieb mit 24 Mitarbeitern aufbauen konnte.
"Einige Dinge laufen falsch"
Die Beweggründe für seinen Wahl-Antritt: "In der Gemeinde läuft einiges falsch, zum Beispiel bei den Finanzen aber auch grundsätzlich wird einfach nicht auf die Bevölkerung geachtet. Es gibt weder ein betreutes Wohnen noch eine Betreuung der Volksschulkinder im Sommer und das sind Themen, die mich als Familienvater und Unternemer selbst betreffen. Es muss sich etwas ändern."
Hoffnung auf Stichwahl
Sechs Mandate wolle seine Liste bei der Wahl erreichen. Außerdem plant Kuchelbacher mit einer Bürgermeister-Stichwahl: "Da es erstmals in Großhöflein drei Bürgermeisterkandidaten gibt, ist es sehr wahrscheinlich, dass es zu einer Stichwahl kommen wird und ich gehe davon aus, dass ich mit dem amtierenden Bürgermeister in die Stichwahl gehen werde."
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