Eisenstadt zieht Bilanz
Corona-Aktionen in der Innenstadt
Eisenstadt bezeichnet das Corona-Maßnahmenbündel als Hilfe für die Innenstadt als großen Erfolg.
EISENSTADT. Zum Ende des zweiten Lockdowns zog man in der Innenstadt eine Bilanz über die Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt. Diese hatten einen Gesamtwert von rund einer halben Million Euro, das Sommerpaket umfasste davon 300.000 Euro.
Rasche Hilfe
Vom 300.000 Euro-Paket im Sommer gingen etwa 50.000 Euro in eine eigene Innenstadt-Kampagne, bei der Gutscheine verlost und in den Innenstadt-Betrieben eingelöst werden konnten. Damit sollte zum einen die Kaufkraft in der Stadt gebunden werden und zum anderen den Wirtschaftstreibenden geholfen werden. „Das haben wir geschafft, und zwar rasch und unbürokratisch“, so Bgm. Thomas Steiner.
Gutscheine kamen an
Die Aktion kam nicht nur bei den Einkäufern, sondern auch beim Handel gut an. „Danke der Stadt für diese gute Idee. Die Kunden haben nicht nur schnell eingekauft, sondern sich etwas Besonderes gegönnt“, so Vera Kröpfl-Pinggera vom Juwelier Kröpfl. Ebenfalls begeistert von der Gutschein-Aktion zeigte sich Steffi Zadri von Steffis Mode.
„Großartige Events“
Gleichzeitig wurde den Gastronomen die Schanigartengebühr erlassen und es gab begleitend ein kleines Eventprogramm. Große Veranstaltungen blieben coronabedingt aus. Die Stadt hat sich deswegen angepasst und mit kleinen Events mehr Leben in die Innenstadt gebracht. „Damit waren wir Vorreiter über die Landesgrenzen hinaus. Die Schanigärten waren voll und die Stimmung sehr gut – unser corona-freundliches Sommerprogramm hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt“, erklärt Steiner. Insgesamt 4.000 Besucher an den 23 Sommerevents Music in the City, Silent Cinema oder Open-Air-Kinos unterstreichen den Erfolg der Aktion, von der sich auch Norbert Lattner von der Buchhandlung Nentwich begeistert zeigte: „Die Events waren großartig, da hat sich was getan, da war Festivalstimmung in der Stadt. Das ist eine Werbung für die Stadt und für uns alle.“
Analyse der Innenstadt-Aktionen
Von 15. Mai, zuerst bis Mitte August und dann verlängert bis Ende September, fanden täglich Verlosungen von Einkaufsgutscheinen statt. Zur Teilnahme berechtigte ein Kassenbon aus der Innenstadt von mindestens 20 Euro. Die Auswertung ergab, dass insgesamt Rechnungen über 1,1 Millionen Euro abgegeben wurden. Im Schnitt wurden also etwas mehr wir 100 Euro pro Eisendung ausgegeben.
Bereit für Weihnachtsshopping
„Wir waren auf einem guten Weg, doch mit dem zweiten Lockdown war klar: Wir müssen uns noch weiter anstrengen und noch einmal der Wirtschaft beim Start und beim so wichtigen Weihnachtsgeschäft helfen“, so Steiner, der seinen Appell wiederholte: „Kaufen Sie regional und nicht online. Helfen Sie den Angestellten in der Stadt und nicht den Aktionären der Online-Konzerne. Wir werden alle Kraft brauchen, um die Wirtschaft so schnell wie möglich wieder zum Laufen zu bringen. Ich bin sehr froh, dass wir in der Stadt engagierte Unternehmer haben, die nicht nur an das Eigene denken, sondern auch das Gesamtbild im Auge haben.“
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