Abberufung
Hanna Dellemann nicht mehr im Management der Raaberbahn
Generaldirektor-Stv.in Hana Dellemann ist seit 2. November nicht mehr Teil des Managements der Raaberbahn AG mit Sitz in Wulkaprodersdorf. Über die genauen Umstände der Abberufung wollte sich das ungarisch-österreichische Unternehmen nicht äußern. Das Verkehrsministerium halte die Entlassung für rechtswidrig.
WULKAPRODERSDORF. Seit 2017 hatte Hana Dellemann die Niederlassungen der Raaberbahn in Wien und Wulkaprodersdorf über. Mit 2. November wurde Dellemann von dem Unternehmen nun abberufen. Der Vorstand habe die Leitung der Zweigniederlassungen in Wien und Wulkaprodersdorf der Raaberbahn AG von Frau Hana Dellemann übernommen, heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens gegenüber den RegionalMedien Burgenland.
"Die operative Führung ist von Herrn Vorstandvorsitzenden Dr. János Perényi, Herrn Generaldirektor Szilárd Kövesdi und Herrn Generaldirektor-Stellvertreter Csaba Ungvári erfüllt", so das Unternehmen.
Die "Kontinuität des operativen Geschäftsbetriebs" sei weiterhin gewährleistet.
"Falsch und rechtswidrig"
Das zuständige Ministerium für Verkehr und Klimaschutz zeigt ich von der Abberufung empört: „In einer einseitig einberufenen Hauptversammlung wurde Anfang November auf Betreiben der ungarischen Eigentümerseite grundlos die Leiterin der österreichischen Zweigniederlassungen, Hana Dellemann, abberufen. Das Klimaschutzministerium hält diese Vorgehensweise für falsch und rechtswidrig. Die einseitige Abberufung widerspricht den gesellschaftsrechtlichen Verträgen. Die Republik Österreich wird daher diese Vorgehensweise rechtlich bekämpfen.“
Die einseitige, widerrechtliche Abberufung habe laut Ministerium das Ziel, in s"eit jeher bestehende und unbestrittene Rechte der Republik Österreich auf Führung des österreichischen Betriebsteils einzugreifen."
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