Kampagne gegen Sonntagsarbeit verärgert die Hotellerie
"Am Sonntag soll Ruhe sein" - dieser Slogan, den die SPÖ-Gewerkschafter im laufenden Arbeiterkammerwahlkampf plakatiert haben, erzürnt die heimische Hotellerie.
"Auf der einen Seite wird der Tourismus gutgesprochen, auf der anderen Seite wird er bekämpft", ärgert sich Johann Haberl, Chef des Stegersbacher Hotels "Larimar". Er spricht von einem "Klassenkampf gegen die fleißigen, arbeitenden Menschen und gegen die Wirtschaft".
Als "Frechheit" bezeichnet sein Kollege Karl Reiter vom Thermenhotel "Allegria" die Wahlplakate. "Man muss sich fragen, wofür unsere Leute so viele Beiträge an diese Arbeiterkammer Geld bezahlen."
In vielen Branchen müsse am Sonntag gearbeitet werden. "Hotels, Gasthäuser, Pfarrer, Spitäler, Rettung, Polizei, Flugsicherung, Ärzte, Bestatter, Bus- und Taxifahrer, ÖAMTC, ARBÖ, Politiker, Tankstellenmitarbeiter", zählt Haberl auf. "Will man aus diesen Branchen keine Wähler mehr?"
Haberl bittet die SPÖ, die Plakate zu entfernen. "Damit nicht noch mehr Unfrieden und Unzufriedenheit geschürt werden."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.