Land erstellt Förderkonzept für Breitband-Ausbau
Der geplante Ausbau des Breitband-Internet im Burgenland bekommt zeitliche Konturen. "Bis Herbst sollen gemäß dem Ausbaubedarf in den Gemeinden eine Prioritätenliste erstellt und die Förderprogramme präzisiert werden, 2015 die ersten Ausschreibungen stattfinden und 2016 die ersten Gelder fließen", berichtete SPÖ-Klubobmann Christian Illedits nach einer Gesprächsrunde mit Netzbetreibern.
Basis für den Ausbau ist die "Breitband-Milliarde" des Bundes, die von 2016 bis 2020 zum Einsatz kommen soll. Im Burgenland haben sich SPÖ und ÖVP darauf geeinigt, die Ausbaukosten vorzufinanzieren.
"Bis 2020 soll das Burgenland flächendeckend mit Breitband-Internet versorgt sein", lautet das Ziel von LAbg. Helmut Sampt (ÖVP).
Süd- und Mittelburgenland im Hintertreffen
Derzeit müssen 18 % des Burgenlandes ohne Breitband-Internet auskommen. "Weiße Flecken" auf der Versorgungslandkarte gibt es vor allem im Mittel- und Südburgenland. „Die digitale Kluft im Land muss so rasch wie möglich beseitigt werden“, betont Illedits.
Zusätzlich zu den Fördermillionen des Bundes stehen noch 2,7 Millionen Euro aus dem EU-Topf ELER für ländliche Entwicklung bereit. Diese werden mit einer Million Euro seitens des Landes kofinanziert.
Beteiligen sich auch die Netzbetreiber?
Illedits geht davon aus, dass sich auch die Provider finanziell beteiligen. Gespräche hat er mit A1, T-Mobile und Drei geführt.
Zusätzlich werde erhoben, welche Gemeinden Grabungsarbeiten für Kanal, Wasser oder Strom planen und daher für eine „Maulwurfsprämie“ in Frage kommen, sagt Illedits. Durch die Verlegung von Leerverrohrungen wird der Internet-Ausbau via Glasfaserkabel deutlich ereichtert.
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