45.000 Burgenländer sind armutsgefährdet
Caritas Burgenland hilft Menschen, die in Not geraten sind und ruft zur Spendensammlung auf
EISENSTADT. „In ein paar Wochen ist Weihnachten. Für 13.000 Kinder im Burgenland wird dieses Fest jedoch sehr karg ausfallen“, sagt Caritas-Direktorin Edith Pinter und ergänzt: „Rund 45.000 Burgenländer sind armutsgefährdet.“
Angst und Scham
Oft ist Armut nicht gleich erkennbar. Die Fassade der sicheren Existenz wird so lange wie möglich aufrecht gehalten. Judith Bammer, Sozialberaterin der Caritas Oberwart kann dazu einiges berichten: „Zu uns in die Nothilfe kommen Menschen erst dann, wenn der Leidensdruck so hoch, die Umstände so widrig und der Kühlschrank leer ist. Wer vor der Tür der Caritas Nothilfe steht, hat seine Angst und seine Scham überwunden.“
Zinsenfreier Delogierungsfonds
Rund 700 Burgenländer suchen jährlich Hilfe bei der Caritas. „Mit Schrecken stellen wir fest, dass immer mehr Menschen ihre Miete nicht mehr zahlen können und in Gefahr laufen, samt ihren Kindern auf der Straße zu stehen“, sagt Caritas-Direktorin Pinter. Um solche Katastrophen zu verhindern, hat die Caritas einen zinsenfreien Delogierungsfonds für betroffene Familien installiert.
Spenden am „Welttag der Armen“
Eine Gelegenheit zum Spenden gibt es heuer am 19. November, den Papst Franziskus erstmals zum Welttag der Armen ausgerufen hat. An diesem Tag werden die katholischen Pfarren der Diözese Eisenstadt die Caritas Sammlung für Menschen in Not im Burgenland durchführen.
Außerdem liegen in allen Raiffeisenbanken, Erste Banken und Postämtern Erlagscheine auf. Oder direkt online spenden: www.caritas-burgenland.at
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