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Seit beinahe einem Jahr greift Familie Wagner aus Eisenstadt auf heimische Produkte zurück – im Winter fällt das schwer
EISENSTADT. Vor rund einem halben Jahr endete für die Familie Wagner das regionale Experiment „Wir essen burgenländisch“. Für sechs Monate versuchte die Familie, sich ausschließlich von heimischen Produkten zu ernähren, die Bezirksblätter berichteten wöchentlich über ihre Erfahrungen.
„Wir ,sündigen' kaum“
Nun, rund ein halbes Jahr nach Ende der Aktion fragten wir nach den aktuellen Ernährungsgewohnheiten der Familie. „Eigentlich machen wir das nach wie vor genau so. Es hat sich eigentlich kaum etwas geändert“, setzt Elisabeth Wagner weiterhin voll auf heimische Kost. „Aber auf Riesengarnelen habe ich im Urlaub aber nicht verzichtet“, schmunzelt die Mutter zweier Kinder. Für die Kinder von Zeit zu Zeit Gummibärli, für Milch aus der Region fährt Wagner nicht mehr regelmäßig nach St. Margarethen. Den Großteil des Einkaufs erledigt die Familie nach wie vor im Bauernladen in Eisenstadt.
„Es schmeckt besser“
Die Familie hat sich an die hohe Qualität der regionalen Kost gewöhnt. „Unseren Kaffee beziehen wir ausschließlich aus den heimischen Röstereien in Kleinhöflein oder Breitenbrunn. Der schmeckt einfach besser!“
Einen starker Nebeneffekt der regionalen Ernährung bringt Elisabeth Wagner ebenfalls auf den Punkt: „Wir sparen Unmengen an Plastikmüll!“.
„Sind nun viel klüger“
„Würde das Experiment jetzt starten – wir würden sofort wieder teilnehmen. Aber heute wären wir viel schlauer“, spricht Wagner vor allem die Engpässe in den Wintermonaten an. „Wir verbauchen gerade die letzte eigene Marmelade, würden bestimmt mehr Gemüse anbauen.“
Andere ziehen nach
Elisabeth Wagner weißt zum Abschluss auf einen weiteren positiven Nebeneffekt des Bezirksblätter-Experiments hin: „Einige andere Familien sind ebenfalls auf den ,Regionalzug' aufgesprungen. Sie greifen zwar nicht ausschließlich, aber immer öfter auf heimische Kost zurück.“
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