KOMMENTAR: Geplänkel um die Tourismuszahlen
Das Thema Tourismus eignet sich hervorragend für politische Scharmützel. Das hat unter anderem einen einfachen Grund: Es gibt so viel an Zahlenmaterial, dass je nach Standpunkt die passende Statistik gefunden werden kann.
So hat der ÖVP-Chef nicht unrecht, wenn er meint, dass das Burgenland im Vergleich zu den anderen Bundesländern im Winterhalbjahr hinterherhinkt. Laut Statistik Austria verzeichnet das Burgenland im Bundesländervergleich sowohl bei der Zahl der Ankünfte als auch bei der Zahl der Nächtigungen die geringsten Zuwachsraten.
Seriöserweise müsste man aber auch die Ursachen analysieren. So meinte etwa der Geschäftsführer der St. Martins Therme & Lodge, dass die hervorragende Schneelage in den Wintersportregionen sicher nicht vorteilhaft für den heimischen Tourismus war.
Bei allem Geplänkel rund um die Daten und Fakten herrscht in einem Punkt Einigkeit: Dort, wo Qualität geboten wird und dort, wo Gemeinden und unterschiedliche Wirtschaftsbranchen zusammenarbeiten und sich auf ihre Stärken konzentrieren, floriert der Tourismus. Einigkeit herrscht auch darüber, dass im burgenländischen Tourismus noch viel Potenzial schlummert.
Die Thermen zeigen es jedenfalls vor, wie man es richtig macht.
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