ÖVP will den Hausarzt im Burgenland erhalten
„Wir wollen die ärztliche Versorgung im Burgenland sichern. Denn nur wenn es genügend Hausärzte im ländlichen Raum gibt, ist die Lebensqualität im Land gesichert“, betont Gesundheitssprecher Georg Rosner im Landtag.
Zuerst hat die SPÖ viel zu lang beim drohenden Ärztemangel weggeschaut. „Wir wollen den Hausarzt im Burgenland erhalten. Dazu braucht es nun rasch Tatkraft in der Landesregierung“, sagt Georg Rosner: „Das Land müsste Stipendien an Jungärzte vergeben. An diese Stipendien wäre dann die Verpflichtung verknüpft, im Burgenland fünf oder mehr Jahre als Arzt zu arbeiten. Pro Jahr sollen 20 Stipendien für Jung-Ärzte seitens des Landes ausgeschrieben werden. Gefordert ist nun die Landesregierung, um bessere Rahmenbedingungen für Jungärzte zu schaffen.“
Die Volkspartei Burgenland kann sich vorstellen, die Zugangsbeschränkungen für das Studium der Humanmedizin aufzuheben und zwischenzeitig die Zahl der Studienplätze deutlich anzuheben. „Das wäre ein möglicher Schritt um den drohenden Ärztemangel zu bekämpfen.“ Jetzt liegt es an Gesundheitslandesrat Darabos, den burgenländischen Standpunkt mit aller Kraft Nachdruck zu verleihen, damit auf Bundesebene Schritte gesetzt werden. „Darabos hält in diesem Punkt Rückenstärkung der Volkspartei Burgenland.“
75%-Quote muss bleiben
„Die 75%-Quote muss bleiben“, sagt der ÖVP-Gesundheitssprecher zudem. Durch die 2006 eingeführte Quotenregelung sind 75 Prozent der Plätze für Human-und Zahnmedizin für österreichische Maturanten reserviert, 20 Prozent gehen an EU-Bürger und fünf Prozent an Nicht-EU-Bürger. „Drei Viertel der Plätze müssen weiterhin an Österreicher gehen. Ansonsten droht der Ärztemangel weiter anzusteigen.“
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