Wirtschaftsstandort: Das Burgenland zukunftsfit machen
„Wachstum und Beschäftigung sind die wichtigsten wirtschaftlichen Ziele“, sagte Bundesrätin Marianne Hackl in der heutigen Sitzung des Bundesrats. „Für Österreich und Burgenland gilt es vor allem, die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts weiter zu entwickeln. Dabei kommt dem von Brüssel eingerichteten Europäischen Fonds für strategische Investitionen große Bedeutung zu.“
Gezielte Investitionen sollen Stabilität und Wachstum bringen. Im Zentrum der europäischen Wirtschaftspolitik steht der von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ins Leben gerufene Europäische Fonds für strategische Investitionen. Dieser ist mit 315 Milliarden Euro – für drei Jahre – ausgestattet werden und soll an öffentlichen und privaten Investitionen in der Realwirtschaft hebeln.
„Österreich unterstützt diese Politik ausdrücklich und sieht den Juncker-Plan vor allem auch als Signal, das Vertrauen der Unternehmen und Investoren wieder herzustellen. Das erachte ich als Unternehmerin als besonders wichtig“, so Marianne Hackl. Im Sinne des EU-Vorhabens hat Österreich auf nationaler Ebene bereits insgesamt 24 Projekte angemeldet. Sie kommen vorwiegend aus den Bereichen Verkehr, Energie, Forschungsinfrastruktur, Breitband, Hochwasser- und Lawinenschutz. Das sind alles Themen, die auch das Burgenland – Stichwort Breitband – sehr betreffen.
Marianne Hackl pocht darauf, dass auch der Standort Burgenland zukunftsfit wird: „Das burgenländische Wirtschaftswachstum ist beachtlich und ein Verdienst unserer innovativen burgenländischen Betriebe und unserer fleißigen, motivierten Mitarbeiter. Laut WIFO-Studie lag das burgenländische Wirtschaftswachstum im Vorjahr bei 1,9 Prozent. Österreichweit waren es 1,4 Prozent. Also stehen wir nicht so schlecht da. Der Standort Burgenland muss aber zukunftsfit gemacht werden!“
„Für die positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Burgenland müssen Schritte in die richtige Richtung gesetzt werden. Wir müssen Verfahren vereinfachen und beschleunigen. Die Politik darf der Wirtschaft keinesfalls Steine in den Weg legen. Ebenso braucht es flexiblere Arbeitszeiten, eine Entrümpelung der Gesetzgebung und mehr Freiheit für unsere Betriebe. Nur dann stärken wir den Wirtschaftsstandort und können Arbeitslosigkeit langfristig abbauen“, so die ÖVP-Bundesrätin.
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