Wort zum Sonntag
Dreifaltigkeitssonntag- ein besonderes Fest des Glaubens

Der Dreifaltige Gott in der Pfarrkirche in Weichstetten:
Gott Vater - das Auge Gottes-Fenster, Jesus - der Auferstandene und gefaltete Papiertauben, als Symbol für den Heiligen Geist, ein Gemeinschaftskunstprojekt der Coronazeit in der Pfarre. | Foto: Sabine Haslehner
  • Der Dreifaltige Gott in der Pfarrkirche in Weichstetten:
    Gott Vater - das Auge Gottes-Fenster, Jesus - der Auferstandene und gefaltete Papiertauben, als Symbol für den Heiligen Geist, ein Gemeinschaftskunstprojekt der Coronazeit in der Pfarre.
  • Foto: Sabine Haslehner
  • hochgeladen von Marlene Mitterbauer

Das Wort zum Sonntag für den 7. Juni kommt von Doris Niederfeichtner, Sabine Haslehner und Veronika Zahedi-Birner, Wortgottesdienstleiterinnen der Pfarre Weichstetten.

REGION. Dieses bedeutende christliche Glaubensfest und der Anlass für Sie, liebe Leser und Leserinnen, das Wort zum Sonntag schreiben zu dürfen, hat uns inspiriert, uns in einem Glaubensgespräch zu Dritt mit der Botschaft von diesem Fest auseinanderzusetzen.
Der Dreifaltigkeitssonntag ist innerhalb des Kirchenjahres etwas Besonderes, da dieser Festtag - anders als Hochfeste wie Weihnachten oder Ostern - nicht ein Ereignis aus dem Leben Jesu als Anlass hat, sondern eine kirchliche Glaubenswahrheit in den Mittelpunkt stellt: Unser Bekenntnis vom/zum „dreieinen“ Gott.

Beziehungsgeschehen zwischen Gott und Mensch

Diese Dreieinigkeit ist für viele verwirrend bzw. lässt so manche behaupten, Christen glauben an drei verschiedene Götter. Die Trinitätslehre darf allerdings nicht als Personifizierung Gottes verstanden werden, sondern als ein Beziehungsgeschehen zwischen Gott und den Menschen: Gott offenbart sich den Menschen - als Vater, im Sohn und im Heiligen Geist:
Der Vater ist der Gott-alles-in-allem
In ihm hat alles, was lebt und liebt, seinen Ursprung. Er ist der Ursprung allen Lebens und der Liebe. Denn er ist die Liebe.
Der Sohn ist der Immanuel, der Gott-mit-uns
Durch Jesus, der Mensch geworden ist, hat sich Gott gezeigt. Wer Jesus sieht, sieht Gott Vater.
Der Geist ist der, der Gott-in-uns
Der Geist Gottes ist in uns Menschen gegenwärtig.
Manchmal helfen Bilder und Symbole komplexe Glaubensinhalte verständlicher zu machen: Das Bild der Sonne ist sehr schön und einleuchtend zugleich: Gott, der Vater bildet den Sonnenkörper, der seine Strahlen – Gott Sohn, Jesus – zu uns auf die Erde sendet und dessen Licht, Wärme und Liebe, wir spüren – den Gott Heiligen Geist.

Gott, sein Sohn und die Liebe

Das Evangelium vom Dreifaltigkeitssonntag gibt keine Definition vom dreieinen Gott, sondern spricht von Gott, seinem Sohn und der Liebe: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat (Joh 3, 16).  Ja, Gott Vater liebt seinen Sohn in der Kraft des Heiligen Geistes. So ist der Vater ein Liebender, der immer und ewig seinen Sohn und uns Menschen liebt mit dem Band der Liebe, dem Heiligen Geist. "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes." Wenn wir diese „Formel“ ernst nehmen, die wohl jeder Katholik von klein auf inwendig kennt, begegnet uns der dreieine Gott an jedem Tag aufs Neue in diesen 3 Weisen. An manchen Tagen ganz bewusst, manchmal als automatisierte Geste. Und doch als tägliche Begleitung. Diese zeugt von UNSERER Beziehung zu unserem Gott, der uns an jedem Tag unseres Lebens in seiner geheimnisvollen Weise begleiten will.

Das Große Geheimnis

Einst ging Augustinus – so wird erzählt – am Meer spazieren und dachte
über das Geheimnis der Dreifaltigkeit nach. Da bemerkte er ein Kind, das mit
seinem Eimerchen Wasser aus dem Meer in einen kleinen abgegrenzten Bereich
schöpfte. „Was machst du da?“ „Ich möchte das Meer in meinen Teich
schöpfen!“ Da lachte Augustinus: „Das wird dir nie gelingen!“ Da richtete sich
das Kind auf und sagte: „Ich mache es genauso wie du: du willst mit deinem
kleinen Verstand das Geheimnis des dreieinigen Gottes verstehen!“

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