Krebs kann in vielen Fällen verhindert werden

- Rauchen begünstigt die Entstehung von sehr vielen Krebsformen.
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Die Garantie, nicht an Krebs zu erkranken, gibt es nicht. Aber jeder Einzelne kann sein Risiko zumindest minimieren.
ENNS (afl). Die immer noch mit großem Schrecken behaftete Krankheit Krebs kann viele Ursachen haben. Nicht zuletzt gehören da auch genetische Faktoren dazu, die bei bestimmten Krebsarten eine Rolle spielen - also Einflüsse, auf die man bisher kaum Zugriff hat. Die gute Nachricht ist allerdings, dass sehr viele Krebserkrankungen verhindert oder geheilt werden können, wenn ein paar Grundregeln beachtet werden. Die Allgemeinmedizinerin Ingeborg Tumphart aus Enns weiß aus jahrzehntelanger Praxiserfahrung genau, wovon sie spricht: "Tatsächlich weiß man heute ziemlich gut, welche Faktoren Krebs begünstigen. Auch die Früherkennung ist bei vielen Krebsarten schon sehr fortgeschritten. Ein paar einfache Verhaltensweisen können das Risiko erheblich senken."
Der erste Tipp ist klar: Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse, dazu regelmäßige Bewegung, sind grundsätzlich hilfreich gegen fast alle Krankheiten.
Ganz wichtig: nicht rauchen. Rauchen ist einer der großen Risikofaktoren, und zwar nicht nur, wie man landläufig meint, für Lungenkrebs, sondern für alle Krebsarten.
Ebenso wichtig: Jeder kann etwas zur Früherkennung tun: Regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen, als Mann ab spätestens 50 zum Urologen, als Frau schon in jungen Jahren zum Gynäkologen - das sind die Grundpfeiler eines potentiell langen und gesunden Lebens. Dazu kommt zum Beispiel die Koloskopie, also die Darmspiegelung, die Dickdarmkrebs sehr früh erkennen kann und ebenfalls ab 50 Jahren für alle empfohlen wird, sowie die Mammographie, also die Untersuchung der Brust, bei Frauen.
"Fazit ist, dass jeder, ob Mann oder Frau, viel tun kann, um die Gefahr einer Krebserkrankung niedrig zu halten. Das beweisen auch Statistiken: Gebärmutterhalskrebs bei Frauen zum Beispiel ist in den letzten zehn Jahren durch die regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen deutlich zurückgegangen. Ich kann nur alle aufrufen, diese Untersuchungen auch zu nutzen", appelliert Tumphart an einen bewussten Umgang mit der eigenen Gesundheit.
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