115 Stundenkilometer in 30er-Zone gemessen
In den 30er-Zonen der Stadt Enns wird verstärkt auf Geschwindigkeitsübertretungen kontrolliert.
ENNS. Vor einigen Monaten wurden in Enns die Geschwindigkeitsbeschränkungen ausgeweitet. Durch Messungen in der jüngeren Vergangenheit hat sich aber gezeigt, dass diese von vielen Verkehrsteilnehmern entweder noch nicht wahrgenommen wurden oder ignoriert werden. Erschreckend war das Ergebnis bei der neu sanierten Westbahnstraße vor dem Gesundheitszentrum. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist hier 65 Stundenkilometer. Die Maximalgeschwindigkeit betrug 115 Kilometer pro Stunde. Dort befinden sich nicht nur das Gesundheitszentrum, sondern auch eine Mittelschule und das Kinderhaus.
Anlass genug, eine Verkehrskontrolle an der Westbahnstraße vorzunehmen. Diese nahmen die Schüler der Klasse 1A der Neuen Mittelschule Maria Anger gemeinsam mit Polizisten vor. Je nach Geschwindigkeit wurden die Lenker entweder mit einem Apfel belohnt oder mit einer Zitrone ermahnt. Allzu schnelle Raser wurden von der Exekutive auch mit einem Organmandat bestraft. Gesamtfazit: Es wurden dreimal so viele Zitronen wie Äpfel verteilt.
Für Vizebürgermeister Manfred Voglsam war die Aktion ein kleiner Beitrag zur Verkehrssicherheit. „Für die Kinder war es ein Riesenspaß, der Hintergrund ist aber ein ernster: Durchschnittsgeschwindigkeiten, die mehr als doppelt so hoch sind als erlaubt, sind keine Kavaliersdelikte. Die 30er Zonen werden künftig stärker überwacht, damit die Bewusstseinsbildung bei den Verkehrsteilnehmern gefördert wird“, so Voglsam.
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