24 Jahre Bademeister im Ennser Freibad

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ENNS. (rh) Otto Reinthaler, seit fast einem Viertel Jahrzehnt im Ennser Erlebnis-Freibad tätig und somit Dienstältester Bademeister, erzählt vom Alltag, den Aufgaben und von den Veränderungen, die 24 Jahre im Beruf mit sich bringen.

„Viele Leute glauben, dass Bademeister, wie sie da immer in ihren weißen Gewändern rumlaufen, eine ruhige Kugel schieben. Wie Nervenaufreibend der Job in Wahrheit ist und wie viel Arbeit alleine schon bei der Vorbereitung auf einen zukommt, sehen die wenigsten.“ Vor allem Kinder stoßen sich häufig an der Autorität des Chefs im Bad. „Ist ja auch verständlich, gerade auf der Rutsche ist der Spaß groß. Wenn dann einer kommt und die Kinder ein bisserl zurecht weist, ist es mit dem Spaß oft schnell wieder vorbei. Die Gesundheit und Sicherheit der Badegäste hat aber nun mal oberste Priorität“, so Reinthaler.

Vor allem bei den Anforderungen habe sich im Laufe der Jahre viel verändert. „Von hygienischen Bestimmungen über technische Überprüfungen bis hin zu Risikoanalysen und Wasserkontrollen reicht die Palette. Beispielsweise gibt es das Badehygienegesetz EU-weit nur in Österreich“.

Nicht immer ist es einfach, das ganze Areal im Auge zu behalten aber: „Man bekommt ein Auge für Gefahren, vor allem wenn man schon so lange dabei ist wie ich. Ertrunken ist gottseidank noch niemand. Vor einigen Jahren allerdings musste ich einen Badegast 20 Minuten lang reanimieren, nachdem er im Becken einen Herzinfarkt erlitt, leider konnte nur noch der Tod festgestellt werden."

Nichts für schwache Nerven. Wer sich also überlegt, den Beruf des Bademeisters in Angriff zu nehmen, der sollte bedenken, dass die Arbeit nicht so einfach zu bewältigen ist, wie es vielleicht oft den Anschein hat.
Rettungsschwimmer-Schein, Erste Hilfe-Kurs sowie technisches Verständnis sind ein Muss, um den vielen Aufgaben überhaupt gewachsen zu sein. Wer dann auch noch Nerven aus Drahtseilen hat, der bringt genau das richtige Werkzeug für den Job des Bademeisters mit.

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