62 zusätzliche Plätze im Forensischen Zentrum Asten
ASTEN (red). Justizminister Wolfgang Brandstetter hat den Zubau im Forensischen Zentrum Asten offiziell eröffnet. Damit wurden 62 zusätzliche Plätze für die Betreuung zurechnungsunfähiger Rechtsbrecher geschaffen. Das Forensische Zentrum Asten (FZA) wurde am 1. Februar 2010 in Betrieb genommen. Es ist neben der Justizanstalt Göllersdorf Österreichs zweite justizielle Einrichtung für geistig abnorme Rechtsbrecher. Die Gesamtkapazität umfasst, seit dem Ausbau, mit 1. Juli 2015 in Summe 153 Therapieplätze. Im FZA sind aktuell 111 Personen untergebracht.
Der Schwerpunkt des Behandlungs- und Betreuungsprogramms liegt darin, einen stabilen Zustand zu erreichen, der nicht mehr befürchten lässt, dass eine weitere strafbare Handlung begangen wird. Die Behandlung ist nach den Grundsätzen und anerkannten Methoden der Psychiatrie, Psychologie, Pädagogik und Psychotherapie gemäß den Vorgaben des Strafvollzugsgesetzes ausgerichtet und fokussiert auf die Verringerung von Gefährlichkeit sowie auf die (Wieder-)Erlangung lebenspraktischer und sozial stabilisierender Kompetenzen. Damit soll die Möglichkeit einer bedingten Entlassung durch das zuständige Gericht erreicht werden, weil ein deliktfreies Lebensmanagement als möglich erachtet wird.
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