Imkerei in Region Enns
"Dein Leben richtet sich nach den Bienen"

Kurt Feichtner, Hobby-Imker und Bienenbeauftragter aus St. Florian. | Foto: BRS/Losbichler
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Nach einem ertragsschwachen Honigjahr freut sich Bienenbeauftragter Kurt Feichtner aus St. Florian auf angehende Imker.

ST. FLORIAN. "2020 war das bisher schlechteste Honigjahr in meinen zwölf Jahren als Imker", sagt Kurt Feichtner, der St. Florianer Bienenbeauftragte und Hobby-Imker. Obwohl die Qualität der 14 Bienenvölker, die er in seinem Bienenhaus betreut, sehr hoch gewesen sei, entfielen etwa 50 Prozent des gewohnten Honigertrags: "Die Starkregen-Ereignisse und generell das Wetter im Sommer haben dazu beigetragen."

"Junior-Partner" werden

Der 66-Jährige startete eher als "spätberufener" Imker, entwickelte dann schnell eine Leidenschaft, die er auch an Jüngere weitergeben möchte. So ist er auch an Schulen unterwegs, um Kinder über das umweltfreundliche Hobby zu informieren. Für Interessierte möchte der Florianer künftig eine "Junior-Partnerschaft" anbieten. Dabei dürfen angehende Bienenbetreuer beim erfahrenen, geprüften Imker-Facharbeiter schnuppern. "Um den Jung-Imkern den Einstieg zu erleichtern, möchte ich mein Wissen weitergeben." Und das soll am besten in der Praxis vermittelt werden. Feichtner hilft bei der Findung des passenden Rähmchenmaßes, beim Einrichten des Bienenstands und bei vielen weiteren Aufgaben, die ein angehender Imker hat. "Jeder interessierte Jung-Imker sollte es sich gut überlegen, ob er die Ressourcen dafür verfügbar hat", so Feichtner. Denn: Bienen brauchen die Imker zu den bestimmten Jahreszeiten, danach müssen sich die Bienenbetreuer auch ihr Zeitmanagement einteilen.

Eine aufwendige Leidenschaft

Manuel Forster aus St. Florian weiß, welcher Aufwand hinter dem Hobby steckt. Der 29-jährige Geschäftsführer eines Installations-Betriebs ist durch seinen Großvater zur neuen Leidenschaft gekommen. Gestartet hat er mit 23 Jahren, als er die ersten Kurse im Imkerei-Zentrum in Urfahr belegte. Außerdem eignete er sich Wissen durch Bücher an und holte sich Ratschläge bei den "alten Hasen" im Imkerverein. "Wenn du Imker bist, richtet sich dein Leben zu einem großen Teil nach den Bienen", sagt Forster, "du musst zu den Jahreszeiten aktiv sein, wenn die verschiedenen Aufgaben anstehen. Darunter leidet auch die Urlaubsplanung, vor allem im Sommer." Das sei unter anderem ein Grund dafür, dass sehr viele Jung-Imker bereits nach ein bis zwei Jahren den "Imkerhut" werfen.

Bestäuben am "Gustergut"

Forster möchte seine Leidenschaft aber nicht mehr missen: "Ich bin einfach von den Bienenvölkern fasziniert und tue mit meiner Arbeit etwas Gutes für die Umwelt." Vier seiner Bienenstöcke hat er am "Gustergut" Wurm in St. Florian deponiert. Dort kümmern sich seine Bienen um die Bestäubung der Obstbäume und Weingärten. So leisten sie ihren Beitrag zu einer ertragreichen Ernte.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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