Der geborene Tüftler
Karl Floimayr aus St. Valentin steht in Sachen Ideereichtum Daniel Düsentrieb um nichts nach.
ST. VALENTIN (wom). "Schon in meiner Jugend habe ich an Uhren herumgebastelt, um zu sehen, wie sie funktionieren. Daraus ist meine Leidenschaft für das Erfinden gewachsen", erzählt Floimayr. Und Ideen hat der gelernte Tischler zur Genüge. "Seit ich aus gesundheitlichen Gründen meiner Arbeit nicht mehr nachgehen kann, ich war 30 Jahre im Baugewerbe tätig, konzentriere ich mich wieder mehr auf meine Ideen", erklärt der 57-Jährige. Inspieren lässt er sich dabei von seiner Umwelt, aber auch vom Fernsehen. "Ich sehe etwas, und dann fällt mir dazu spontan etwas ein, an dem ich dann herumtüftle", so Floimayr. Viele seiner Ideen basieren auf dem Gedanken, Altmaterial sinnvoll zu receyceln oder vorhandene Ressourcen zu sparen und effizienter einzusetzen. Dachziegel aus Altreifen, Ziegeln aus Stroh oder Heizen mit Nussschalen, diese Ideen und noch viele mehr stehen in seinem Erfinderbuch. "Wenn mir etwas einfällt, halte ich das sofort in meinem Notizbuch fest", so Floimayr.
Beim Casting zu der Aktion "120 Sekunden" in der Wirtschaftskammer Linz präsentierte Floimayr seine Idee, wie man dank eines Wassertanks, Dusch- oder Badewasser für die Klospülung wiederverwerten kann. Für ein Weiterkommen reichte es damals aus Mangel an einem stichhaltigen Konzept leider nicht. "Meine Idee stieß bei der Fachjury auf großes Interesse, leider konnte ich kein ausgearbeitetes Konzept vorlegen", erklärt Floimayr, der sich vom Urteil nicht entmutigen lässt und derzeit auf der Suche nach einem Professionisten ist, der seine Idee auch umsetzen kann.
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