Mission 11 in der Region Enns?
Energiekrise: So spart die Region Enns

Feuerwehrmann Stefan Schaub und seine Gattin sind für die Heizsaison gerüstet. Ein funktionierender Feuerlöscher darf nicht fehlen.  | Foto: Wolfgang Zarl
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  • Feuerwehrmann Stefan Schaub und seine Gattin sind für die Heizsaison gerüstet. Ein funktionierender Feuerlöscher darf nicht fehlen.
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Hofkirchner Ortschefin, Ennser Wirtesprecher und FF Amstetten informieren über das Energiesparen.

REGION ENNS. Die Tage werden wieder kürzer, die Temperaturen sinken und die Energiekosten steigen. Viele Haushalte müssen sparen, wo es nur geht. Da zählt jeder Hinweis, um den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren. "Wir in Hofkirchen versuchen, unsere Bürger mithilfe der Gemeindezeitung regelmäßig mit Energiespartipps zu versorgen", erzählt die Hofkirchner Bürgermeisterin Nicole Zehetner-Grasl. Im Moment sind die Straßenlaternen in Hofkirchen zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens ausgeschaltet. "Da wollen wir noch zwei Stunden weggeben, ob wir jetzt in der Früh später aufdrehen oder am Abend die Laternen früher ausschalten, wissen wir noch nicht", erläutert Zehetner-Grasl.

Weihnachtsbeleuchtung nur halbe Zeit?

In Bezug auf die Beleuchtungsstrahler sagt die Ortschefin: "Meinem Empfinden nach brauchen wir die Beleuchtungskörper, die abends das Gemeindegebäude beleuchten sollen, nicht." Allein für Repräsentationszwecke des Gebäudes sei das Ganze nicht notwendig. Auch im Hinblick auf die Weihnachtsbeleuchtung überlegt Hofkirchen bereits, wie man diese so energiesparend wie möglich verwenden kann. Beispielsweise leuchtet sie dann vielleicht nur am Wochenende oder nur die Hälfte der bisher gewohnten Zeit. "Ich glaube, so trägt Hofkirchen auch schon einen guten Beitrag zum Energiesparen bei", so die Jungbürgermeisterin.

90 Prozent LED-Lampen

Der Ennser Wirtesprecher Wolfgang Brunner hat die Devise: Energiesparen, wo es nur geht und in sparsamere Geräte investieren, um mehr einsparen zu können. "Wir haben heuer für den Betrieb weder elektronische Heizstrahler noch Gasstrahler gekauft." Außerdem werden in den Fremdenzimmern die Heizkörper nur von Gästen eingeschaltet und laufen nicht von Haus aus. Dazu kommt, dass 90 Prozent der im Betrieb angebrachten Lampen mit LED-Glühbirnen ausgestattet sind. Das nächste Energiesparprojekt von Brunner ist die Photovoltaikanlage, die ab März 2023 laufen soll.

Kachelofen überprüfen lautet das Gebot

Aus Energiespargründen heizen dieses Jahr viele wieder mit dem Kachelofen. Stefan Schaub, der im Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten für vorbeugenden Brandschutz zuständig ist, gibt dazu ein paar Tipps: "Wichtig ist es, zu prüfen, ob die Wartungsintervalle eingehalten wurden und ob ein Eignungsbefund sowie eine Luftzahlmessung vorliegen." Zusätzliche Sicherheit können auch CO-Melder bringen. Diese warnen und alarmieren rechtzeitig bei gefährlichen Kohlenmonoxid-Konzentrationen. Da CO ein farb- und geruchloses Gas ist, sind diese besonders hilfreich, um Vergiftungen zu vermeiden.

Mission 11 der Energieministerin

Am Montag, 12. September, stellte Klimaministerin Leonore Gewessler das neue Energiesparprogramm "Mission 11" der Bundesregierung vor. Dabei handelt es sich um einfache Tipps und Tricks, wie jeder Haushalt dazu beitragen kann, sodass in Österreich rund 11 Prozent mehr Energie gespart wird. In der Kampagne wurden beispielsweise folgende Vorschläge genannt:

  • Heizkörper freihalten
  • Stoßlüften statt Dauerkippe
  • Heizkörper entlüften
  • Türen zu ungeheizten Räumen schließen
  • Pflanzen für feuchte Luft
  • Duschen statt Baden
  • Kaltes Wasser für Händewaschen etc.
  • Geschirrspül- & Waschmaschine voll & Eco-Programm
  • Home-Office mit Laptop statt Stand-PC
  • LED-Lampen, statt Glüh- und Halogenbirnen

Weitere Infos unter mission11.at

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Foto: Cityfoto
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