Interview mit Gregor Eckmayr
"Enns kann mehr, als wir glauben"

Im Dezember 2019 folgte Gregor Eckmayr seiner ehemaligen Parteikollegin Rita Sengseis-Spindler als Ennser Wirtschaftsstadtrat nach. | Foto: ÖVP Enns
  • Im Dezember 2019 folgte Gregor Eckmayr seiner ehemaligen Parteikollegin Rita Sengseis-Spindler als Ennser Wirtschaftsstadtrat nach.
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Die BezirksRundschau Enns sprach mit Gregor Eckmayr (ÖVP), der nun seit einem Jahr und einem Monat als Ennser Wirtschaftsstadtrat tätig ist.

ENNS. Die BezirksRundschau Enns sprach mit Gregor Eckmayr (ÖVP), der seit einem Jahr und einem Monat als Ennser Wirtschaftsstadtrat tätig ist, über 2020 und was aus wirtschaftlicher Sicht 2021 ansteht.

BRS Enns: Wie war Ihr erstes Jahr als Wirtschaftsstadtrat von Enns?
Eckmayr
: Wir haben uns alle 2020 sicherlich anders vorgestellt. Es war ein sehr forderndes Jahr, in dem ich jedoch in vielen Gesprächen konstruktives Feedback und nützliche Tipps sowie Lösungsvorschläge erhalten habe. Enns kann mehr, als wir glauben. Mein Ziel ist es, die vielen faszinierenden Seiten unserer Stadt als Potenzial für Wirtschaft und Tourismus zu nutzen. Mein erstes Jahr als Stadtrat hat mir bestätigt, dass Politik nur miteinander funktionieren kann. Gerade in Krisenzeiten ist es für die Gemeindepolitik wichtig, Menschen zu vernetzen, damit die Gesellschaft nicht zerbröselt und gemeinsam etwas Neues entstehen kann.

Was waren die großen Herausforderungen?
Die Coronakrise traf die Ennser Wirtschaft hart. Lockdowns, Geschäftsschließungen und fehlende Planungssicherheit begleiteten fast das gesamte Wirtschaftsjahr. Die insgesamt 593 Betriebe in Enns hatten vor allem mit der großen Ungewissheit zu kämpfen, wie es in den kommenden Wochen weitergeht. Ich weiß, dass diese Situation bei vielen Unternehmern und ihren Angestellten schlaflose Nächte verursachte. Auch der bürokratische Aufwand rund um die finanziellen Unterstützungen vom Bund, stellte eine zusätzliche Belastung dar. Ein positiver Aspekt der Krise: In jenen Phasen, in denen der Handel geöffnet war, spürte man stark den Hang in Richtung Regionalität. 

Wie unterstützt Enns seine Unternehmen?
Um die Wirtschaftsbetriebe und die Arbeitsplätze zu sichern, müssen wir auch als Stadtgemeinde gezielte Maßnahmen setzen. Im Sommer führten wir deshalb den Ennsschein ein, mit dem die Ennser Bevölkerung sowie Unternehmen finanziell unterstützt wurden. Außerdem wurde eine Online-Plattform etabliert, wo Ennser Betriebe ihre Produkte wie in einem Onlineshop anbieten können. Über den Sommer haben die TSE und ich Videos produziert, die zur Bewerbung von Unternehmen dienten. Und schließlich haben wir aufgrund der finanziell angespannten Situation für viele Ennser Betriebe die Stundung der Kommunalsteuer ermöglicht. In den kommenden Jahren wird es weiterhin die Ennser Wirtschaftsförderungen geben. Außerdem soll ein neues Kundenbonussystem eingeführt werden. Im Mittelpunkt steht jedoch die Unterstützung der Corona-geschädigten Betriebe. Wir arbeiten derzeit an einem zweiten Corona-Hilfspaket für die Ennser Wirtschaft, das im Frühjahr beschlossen werden soll. 
 
Welche Themen werden in den nächsten Jahren aus wirtschaftlicher Sicht auf Enns zukommen? 
Ein Dauerthema bleibt die Innenstadtbelebung. Auch die Parkplatzthematik am Hauptplatz muss aktiv angegangen werden. Als Stadtgemeinde beschäftigt uns auf jeden Fall auch die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Enns – Stichwort: Kommunalsteuern. Woran wir ebenfalls verstärkt arbeiten müssen, ist die Positionierung der Stadt für Einkauf sowie Tourismus.

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