Hilfe für Afrikaprojekt
KRONSTORF (red). Zurzeit macht Bettina Arden-Stockinger aus Kronstorf einen dreimonatigen Freiwilligendienst bei der Organisation help2kids in Malawi, Südostafrika. Zusammen mit ihrer Arbeitskollegin, der diplomierten Gesundheits-und Krankenpflegerin Ariane Ziegelmeyer aus St. Ulrich bei Steyr, und einer weiteren Freiwilligen aus Deutschland startete sie vor Ort ein eigenes Projekt unter dem Namen "Konda ku Lifuwu". Sie möchte dies in den nächsten zwei Monaten ihres Aufenthalts selbstständig umsetzen.
Täglich im Einsatz
"Wir sind im Rahmen der Entwicklungshilfe der Schweizer Organisation help2kids im Fischerdorf Lifuwu in Malawi tätig. Gemeinsam arbeiten wir in der Klinik, dem örtlichen Kindergarten sowie der Grundschule und versuchen, mit den wenig vorhandenen Ressourcen die Bewohner des Dorfes bestmöglich zu unterstützen", erklärt die junge Kronstorferin. Täglich besuchen mehr als 150 Kinder den Kindergarten, über 700 die Grundschule. Die Kapazität der Klinik ist stets ausgelastet. "Im Laufe unseres Aufenthalts stellten wir fest, dass grundlegende Arbeitsutensilien, medizinische Produkte und Räumlichkeiten dringend benötigt werden", so Arden-Stockinger.
Hygiene ist ein Problem
Besonders im Kindergarten und in der Klinik seien die hygienischen und räumlichen Bedingungen katastrophal. Um den Kindern täglich eine warme Mahlzeit zu garantieren, bekommen sie im Kindergarten Porridge. Die dafür verwendeten abgenutzten Plastiklöffel und Teller werden im Freien gelagert – mit der Konsequenz, dass Ameisen und andere Insekten diese befallen. Gesäubert werden sie jeweils nur mit Brunnenwasser, ohne Spülmittel. Die spitzen Kanten der Löffel sind oft Ursache für Schnittwunden. Auch die Spielgeräte (Rutsche und Schaukel) stellen ein hohes Verletzungsrisiko für die Kinder dar.
In einem ebenfalls schlechten Zustand befindet sich die örtliche Klinik. Trotz aller Bemühungen fehlt bei den Mitarbeitern die fachliche Kompetenz, und insgesamt ist der Zustand verbesserungswürdig. Schwierigkeiten bestehen vor allem in der Versorgung der Notfallpatienten, da nicht ausreichend sterile Marterialien und Stauraum zur Wundversorgung vorhanden ist.
Ein weiteres großes Problem in der Bevölkerung ist der bestehende und ansteckende Pilzbefall der Kopfhaut. Rund die Hälfte der Kinder leidet bereits darunter. "Um unsere Möglichkeiten während unseres Aufenthalts voll auszuschöpfen, haben wir beschlossen, aus eigener Initiative einige Projekte zur Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit des Dorfes zu starten", erklärt die Kronstorferin. Dieses umfasst im wesentlichen fünf Punkte. Neben der Bekämpfung von Pilzinfektionen, einer Infektionsprävention und neuen Löffeln für die Kinder soll auch ein Sterilisator für den Umkleideraum sowie ein neues Klassenzimmer realisiert werden.
So können Sie mithelfen:
Postkonto 60-432538-4
Zugunsten von: Help2kids, Postfach 407, 6301 Zug
IBAN CH48 0900 0000 6043 2538 4
SWIFT Code (BIC) POFICHBEXXX
Clearingnummer 9000
Stichwort: KondaKuLifuwu
Weitere Informationen: http://www.help2kids.org/orphanage/donation.html
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