Hochwasserschutz St. Valentin
„Hotel“ für Insekten, Vögel und Wildtiere

Die Jägerschaft von St. Valentin, darunter Stadtrat Karl Bunzenberger (gelbe Jacke) und Jagdleiter Michael Ströbitzer (zweiter von rechts) beim Pflanzen der Sträucher. | Foto: VP St. Valentin
  • Die Jägerschaft von St. Valentin, darunter Stadtrat Karl Bunzenberger (gelbe Jacke) und Jagdleiter Michael Ströbitzer (zweiter von rechts) beim Pflanzen der Sträucher.
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Rund 900 Sträucher wurden von den Jägern aus St. Valentin ehrenamtlich gepflanzt, um Insekten, Vögeln und Wildtieren ein geschütztes „Fünf-Sterne-Hotel“ zu ermöglichen. 

ST. VALENTIN. Unter dem Motto „Wildhotel“ sollen in St. Valentin Tiere wie Insekten, Vögel und Wild ideale Lebensbedingungen wie in einem „Fünf-Sterne-Hotel“ vorfinden. Dazu wurde bereits im Jahr 2019 im Hochwasserschutz-Retentionsbecken Haglergraben in Altenhofen St. Valentin von den Jägern ein Biotop als Wildtränke umgesetzt. Somit werden Wildunfälle vermindert, weil das Wild in trockenen Jahren weniger häufiger die Straße queren muss, um an Wasser zu gelangen. 

900 Sträucher als „Fünf-Sterne-Hotel“ für Wildtiere

Um den Wildtieren neben der Tränke auch Schutz und Nahrung zu bieten, wurde nun ein weiteres Projekt verwirklicht. Die Wildbach und Lawinenverbauung investiert rund 10.000 Euro für rund 200 Stück Pflanzmaterial wie Eichen, Obstbäume, Hainbuchen und Arbeitszeit. Damit das Wildhotel die fünf Sterne erreicht, ist die Jägerschaft St. Valentin verantwortlich – hier wurden rund 900 Sträucher angeschafft und das Pflanzen ehrenamtlich von den Jägern durchgeführt. 80 Prozent der Kosten werden vom Landesjagdverband, EVN und dem Bund getragen. 

Win-Win-Situation für Jäger und Gemeinde

Für Karl Bunzenberger, zuständiger Stadtrat für Hochwasserschutz, ist das Projekt „Wildhotel“ eine Win-Win-Situation aus mehrfacher Sicht: „Zum einen hilft es der Stadtgemeinde St. Valentin Geld zu sparen, zum anderen bekommt die Jagd Flächen, die sie wildgerecht betreiben kann.“ Bunzenberger vertritt auch die Meinung, dass sich speziell Hochwasserschutzflächen – abgesehen von ihrer Schutzfunktion im Katastrophenfall – perfekt eignen, um der Natur gezielt, geplant und qualitativ ein Stück zurückzugeben, denn „die größten Gewinner sind hier die Tier- und Pflanzenwelt.“ Die Idee für das „Wildhotel“ stammt von der Gärtnerin Brigitte Ströbitzer und zusammen mit der Jagd und dem Projektbetreiber Wildbach und Lawinenverbauung vom Bund wurde es geplant und umgesetzt.

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