Inselfest-Absage sorgt weiterhin für Unmut

- 31 Jahre lang veranstaltete die JVP St. Valentin das Inselfest in Gutenhofen. Nun müssen Partywütige darauf verzichten.
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"Der Knackpunkt war die Registrierkassa", erklärt St. Valentiner JVP-Obmann Raphael Buchberger.
ST. VALENTIN (km). Seit mehr als 30 Jahren kamen Gäste von nah und fern zum Inselfest in Gutenhofen. Vergangenes Wochenende hätte es in diesem Jahr stattgefunden. Hätte. Heuer entfiel der Partyspaß nämlich aus mehreren Gründen. "Im letzten Jahr hatten wir einen extrem großen Vorstand. Heuer sind wir auf neun Leute geschrumpft", erklärt Raphael Buchberger, Obmann der JVP St. Valentin. Viele ältere Mitglieder seien vergangenes Jahr ausgeschieden. Auch auf die Hilfe ihrer langjährigen Unterstützer hätte die JVP diesmal verzichten müssen. "Die Landjugend St. Valentin trägt heuer den Landespflügbewerb aus und hat damit genug zu tun. Hilfe kann man in so einem Fall von niemandem verlangen." Unterstützung von anderen Vereinen hätten die Betreiber zwar organisieren können, dennoch scheiterte die Veranstaltung an einem Punkt.
Endgültiges Aus fürs Inselfest?
"Der Knackpunkt war die Registrierkassa", erklärt Buchberger sachlich. "Durch das Veranstaltungsgesetz ist es mittlerweile wirklich mühsam, ein Fest zu organisieren." Die Registrierkassapflicht, die seit Anfang Jänner fix ist, besiegelte somit das Ende des Inselfestes endgültig. Ältere Vorstandsmitglieder würden sich bei Buchberger noch immer wegen der Absage beschweren. "Bisher gab es noch kein Feedback, bei dem es hieß 'Gut, dass das Inselfest heuer nicht veranstaltet wird'." Dennoch gibt es auch weiterhin keine guten Neuigkeiten für die Inselfest-Besucher. Denn: "So wie es jetzt ausschaut, wird es bei einem Ende des Inselfestes bleiben", erklärt Buchberger schweren Herzens. Dem JVP-Vorstand wäre die Entscheidung nicht leicht gefallen. "Sollte sich vom Gesetz her etwas ändern, es zum Beispiel leichter werden, sehen wir weiter."
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