Julian Fischer: "Ich will ein Mal das Meer sehen"

Das BezirksRundschau-Christkind ist wieder aktiv. Diesmal sammelt es für den elfjährigen Julian.

ENNS (km). Der elfjährige Julian Fischer wünscht sich nichts mehr, als ein Mal im Leben mit eigenen Augen das Meer zu sehen. Ein Wunsch, der eigentlich leicht erfüllt werden könnte. Wäre da nicht Julians Erkrankung. Seit seiner Geburt ist der elfjährige Ennser bewegungsunfähig. Julian leidet an spinaler Muskelatrophie. Diese Muskelerkrankung verhindert, dass die Befehle vom Gehirn an die Muskeln weitergeleitet werden. Julian kann dadurch weder seinen Kopf noch seine Gliedmaßen bewegen. Sitzen kann der Ennser maximal eine Dreiviertelstunde am Stück. Eine Fahrt ans Meer mit dem Auto kommt demnach kaum infrage. Die Anfahrt wäre mit hohen Kosten verbunden. Und genau das kann sich die Familie nicht leisten.

Teure Anschaffungen

Seine Eltern, Sabine und Friedrich Fischer, sparen, wo es geht. Sabine arbeitet als Teilzeitkraft, während Friedrich als Schulassistent angestellt ist. Dabei begleitet er seinen Sohn in die Schule und kümmert sich während der Schulzeit um seine Bedürfnisse. Neben Arbeit und Schulassistenz pflegen die Fischers ihren elfjährigen Sohn. Einen Vollzeitanstellung käme deshalb für keinen der beiden in Frage. Das Geld wird am Ende des Monats für die Familie schon mal knapp. Denn Julian benötigt einiges, um seinen Alltag meistern zu können. Vergangenes Jahr erst bekam der Elfjährige einen neuen Computer. Er steuert diesen mit seinen Augen. Julian kann damit schreiben wie jeder andere auch. Als nächstes muss das Therapiegerät "Giger" Julians Wachstum angepasst werden. "Es gibt natürlich ein größeres, nur kostet dieses mehrere tausend Euro", erklärt Papa Friedrich. Seit mehr als sechs Jahren trainiert Julian damit. Dem Körper wird dabei eine Gehbewegung vorgemacht. Das Gerät verhindert somit, dass er zusätzlich zur Muskelerkrankung Skoliose bekommt, also eine Verkrümmung der Wirbelsäule. Auch das Waschen stellt durch Julians Erkrankung eine Herausforderung dar. "Ein barrierefreies Bad ist für uns eigentlich gar nicht praktisch", so Mama Sabine. Nach langer Überlegung kamen sie deshalb auf eine mobile Badewanne. Diese kann man auseinanderklappen und auf einen Rollwagen stellen, um Julian auf Augenhöhe zu baden. Doch auch hier benötigt Julian wachstumsbedingt in einigen Monaten ein größeres Modell.

Leidenschaft: Computer

Julian kann sich nicht bewegen, und doch ist der Elfjährige wie alle anderen Jungen in seinem Alter: lebensfroh und aufgeweckt. Seine große Leidenschaft ist der Computer. Ein Hinweis darauf ist sein Lieblingsfach: Informatik. Seit September besucht er die Neue Mittelschule St. Isidor in Leonding und benutzt auch in allen anderen Fächern intensiv den Rechner. Auch in seiner Freizeit spielt der Computer in Julians Leben eine große Rolle. Mit ihm kann der Elfjährige seiner Leidenschaft, dem Fußballspielen, nachgehen. So wünscht er sich zu Weihnachten die neueste Ausgabe des Fußballklassikers "Fifa". Das Spiel funktioniert zwar mit Pfeiltasten, die der elfjährige Julian nicht bedienen kann, aber: "Ich versuche schon, es zu machen."

Weitere Infos zum BezirksRunschau-Christkind auf www.bezirksrundschau.com/christkind

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