Kampf um Lkw-Fahrverbot in Ennsdorf
Eine Verkehrszählung ergab, dass täglich 500 Lkw durch die Westbahnstraße in Ennsdorf fahren.
ENNSDORF. 200 Bürger der Westbahnstraße in Ennsdorf und Umgebung wollen die Belastung durch den starken Lkw-Verkehr nicht mehr hinnehmen. Aus diesem Grund haben sie die Unterschriftenaktion von Sarah Huber und ihrem Team unterzeichnet. Ihre Forderung: die Behörden dazu zu bringen, ein Fahrverbot zu verordnen. Die Lkws sollen auf die Umfahrung ausweichen.
Forderung abgelehnt
Bürgermeister Alfred Buchberger steht hinter den Forderungen der Bürger. Denn: Auch er stellte bei der letzten Verkehrsverhandlung Ende Juni dieselbe Forderung. Der zuständige Verkehrssachverständige sah die Situation jedoch anders. Als Grund nannte er die Notwendigkeit der Durchfahrt von Lkws in das Industriegebiet St. Valentin. Kurz: Der Antrag der Gemeinde auf ein Lkw-Fahrverbot wurde von der Behörde abgelehnt. Dem entgegnet Vizebürgermeister Walter Forstenlechner: „Die neue B1 Umfahrung müsse auch genützt werden. Alle Ziele in St. Valentin können über die B1 Umfahrung mit dem selben Aufwand erreicht werden."
Zählung belegt Problematik
Die SPÖ Ennsdorf führte eine Verkehrszählung rund um die Kreuzung beim Gasthof Stöckler durch. Das Ergebnis: 500 Lkws fahren täglich durch die Westbahnstraße. 270 davon fahren zwischen Enns und dem Kreisverkehr im Hafen Ennsdorf. „So schnell geben wir nicht auf, wir werden die Entwicklung des Lkw-Verkehrs durch den Ort genau beobachten und weiterhin versuchen die Behörden von unserem Anliegen zu überzeugen", so die Initiatorin der Unterschriftenaktion Sarah Huber.
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