Lotterie-Wetter für Festveranstalter
Leicht haben es die vielen Veranstalter von Sommernachtsfesten, Frühschoppen und anderen Open-Air-Events heuer wirklich nicht. Oft schlägt das Wetter innerhalb von wenigen Minuten um und aus einem strahlend heißen Sonnentag bricht ein furchterregendes Gewitter mit Sturmböen, Starkregen oder gar Hagel.
Sollen wir das Fest absagen? Wie ist der Wetterbericht? Was sagt deine „Unwetter-App?“ – So oder ähnlich klingen die Aussagen vieler Verantwortlicher bei den Vorbereitungs- und Aufbauarbeiten für ein Sommerfest. Und wer sich kein großes professionelles Festzelt leisten kann, zittert meist mit gemischten Gefühlen dem erhofften „Happy-End“ seines Events entgegen. Werden die Partyzelte halten? Gibt es eine Zeltversicherung? Sollen wir das Fest verschieben oder gar absagen?
Und auch die Musiker zittern, wenn sie ohne Bühnenüberdachung spielen sollen, kostet doch das Equipment viel Geld und die neue Technik ist außerdem extrem feuchtigkeitsanfällig. Auch indirekter Blitzschlag verursacht oft große Schäden an der Bandanlage – wer bezahlt den entstandenen Schaden?
Oft ist der Veranstalter dann der „G‘schnapste“, wenn das Fest voreilig abgesagt wurde und dann doch die Sonne scheint, wie im Fall des Marktplatzfestes in St. Florian geschehen. Begleitet werden diese Absagen dann oft mit einem regelrechten „Shitstorm“ in den sozialen Netzwerken. Doch leicht sind solche Entscheidungen wahrlich nicht zu treffen.
Jedenfalls „Hut ab“ vor allen Gastronomen und Vereinen, die Zeit und Nerven opfern, um für ihre Mitmenschen die Möglichkeit zu bieten, sich bei Musik, Drinks und kulinarischen Genüssen zu unterhalten, zu lachen, zu feiern und sich ein bisschen den Alltag zu verschönern.
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